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Mit seiner Doku "Hockney" setzt Randall Wright dem schwulen Multitalent aus Großbritannien ein farbenfrohes Denkmal.
David Hockney, geboren 1937, war im Laufe seines Lebens in fast allen Bereichen der Kunst tätig, arbeitete er doch als Maler, Grafiker, Bildhauer, Fotograf und Bühnenbildner, sowohl zu Hause in Großbritannien als auch im sonnigen Kalifornien.
In den 1960ern tummelte Hockney sich unter den Pop-Art-Künstlern, zog sich mit zunehmendem Alter jedoch immer weiter in seine Arbeit zurück. Im Jahr 2000 kehrte er aus seinem amerikanischen "Exil" in seine britische Heimat zurück.
Offen schwul schon in den 1960er Jahren
Regisseur Randall Wright interviewte für seine Dokumentation "Hockney" Freunde und Kollegen des Künstlers, die über dessen Arbeit, Beziehungen und Charakter sprechen. Auch David Hockney selbst kommt zu Wort.
Er stand schon in den 1960er Jahren zu seiner Homosexualität, obwohl ein Ausleben im Vereinigten Königreich bis 1967 verboten war. Seine Arbeiten waren stets von seiner Neugier und seinem Erneuerungswillen geprägt und sind immer noch wegweisend.
Wrights Film ist ein Porträt in leuchtenden Farben – so bunt und heiter wie David Hockneys Bilder: Die Dokumentation setzt dem 78-Jährigen mit einer überbordenden Fülle von historischem und privatem Material zu Lebzeiten ein filmisches Denkmal.
"Ich fand Davids optimistische Erforschungen immer sehr inspirierend und bewegend, da sein Leben sehr kompliziert war", sagt der Regisseur über seinen Film. "Er suchte nach Liebe und Frieden, aber die Bomben fielen nahe seinem Haus in Bradford im Zweiten Weltkrieg und die meisten seiner Freunde starben an Aids. Und doch behielt er seinen Optimismus, den Satz 'Das Leben ist ein Geschenk' wiederholte er wie ein Mantra."
"Hockney" ist ein berührender Film über einen der einflussreichsten und innovativsten Künstler des 20. Jahrhunderts, der noch dazu mutig und liebenswert ist! (cw/pm)
Links zum Thema:
» Mehr Infos zum Film auf der Arsenal-Homepage
» Homepage von David Hockney
Mehr zum Thema:
» David Hockney: Schwule werden zu bürgerlich (13.05.2015)
Mehr queere Kultur:
» auf sissymag.de
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