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Robert Sarah weiß, wo der Feind steht: Die größte Gefahr für die Familie geht demnach von Homo­sexuellen, Terroristen und Demonstrantinnen ohne Hemd und BH aus (Bild: Wiki Commons / Francois-Regis Salefran / by 4.0)

  • 15. Oktober 2015, 10:40h 119 2 Min.

Homosexuelle Partnerschaften und islamistische Terroristen sind nach Ansicht eines der einflussreichsten Kardinäle der katholischen Kirche "apokalyptische Tiere", die wie Nazis bekämpft werden müssten.

Robert Kardinal Sarah hat vergangene Woche auf der Familiensynode der katholischen Kirche die "Gender-Ideologie", einschließlich Homosexualität, sowie islamistische Organisationen wie den "Islamischen Staat" als größte Gefahren für die Familie beschrieben. In der Rede, die jetzt im "National Catholic Register" veröffentlicht wurde, beklagte er diese beiden "Radikalisierungen".

Die "Gender-Ideologie" werde durch den "säkularisierten Westen" vorangetrieben und zeichne sich aus durch "einfache Scheidungen, Abtreibung, homosexuelle Beziehungen, Euthanasie etc." aus, erklärte Sarah. Als Hauptgegner sieht er demnach unter anderem die "Femen"-Protestbewegung, eine internationale Organisation zur Familienplanung sowie die "LGBT-Lobby" an. Die andere Gefahr gehe von der "die Pseudofamilie des ideologisierten Islams" aus, der "Polygamie, Unterwürfigkeit von Frauen, Sex-Sklaverei und Kinder-Ehen" legitimiere.

In der Rede erklärte der 70-Jährige auch, dass die Kirche zwar jeden Menschen willkommen heißen müsse. Aber ein "Feind" dürfe nicht assimiliert werden, Niemand könne gleichzeitig Gott und dem Teufel dienen. "Was Nazi-Faschismus und Kommunismus im 20. Jahrhundert waren, sind heute westliche Ideologien von Homosexualität und Abtreibung sowie islamischer Fanatismus", so Sarah.

Homosexuelle Paare sind "ein Problem für die Menschheit"

Sarah, der vergangenen Monat in Regensburg auf Einladung von Gloria von Thurn und Taxis sein Buch "Gott oder nichts" vorstellen durfte, hatte bereits wiederholt mit extrem homophoben Aussagen für Aufregung gesorgt. So beklagte er erst vor zwei Wochen, dass Homo-Paare "ein Problem für die Menschheit" seien (queer.de berichtete). Der in Guinea geborene Würdenträger kündigte damals auch an, dass er mit anderen afrikanischen Teilnehmern bei der Familiensynode "den ideologischen Kolonialismus des Westens bekämpfen" wolle, der darauf ausgerichtet sei, die katholische Kirche zu vernichten.

Offenbar üben konservative Würdenträger gegenwärtig in der Synode erheblichen Druck aus, damit die Kirche weiterhin Homosexuelle und Geschiedene ausgrenzen kann. So hat die italienische Zeitung "L'Espresso" Auszüge aus einem Brandbrief an den Papst veröffentlicht, in dem Reformen abgelehnt werden. Der Brief soll von mehreren hochrangigen Würdenträgern unterzeichnet worden sein – neben Kardinal Sarah auch vom ehemaligen Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller, dem mächtigen Chef der Glaubenskongregation. Über die Veröffentlichung war Müller nicht amüsiert: In der italienischen Presse kritisierte er das neue "Vatileaks" als Versuch von Kirchengegnern, Unruhe zu stiften.

Die Familiensynode wird noch bis zum 25. Oktober andauern. (dk)

-w-

#1 goddamn liberalAnonym
#2 GeorgGAnonym
  • 15.10.2015, 12:58h
  • "Sarah, der vergangenen Monat in Regensburg auf Einladung von Gloria von Thurn und Taxis sein Buch "Gott oder nichts" vorstellen durfte"

    Das Vorwort wurde von Erzbischof Georg Gänswein geschrieben, der sich darin auf den früheren Papst Benedikt XVI bezieht. Gänswein ist einer der größten Homohasser der katholischen Kirche. Solche Leute wie er warten jetzt auf die Zeit nach Papst Franzikus, wo sie dann dort weiter machen können, wo Benedikt aufgehört hat.
    Das, was die "Fürstin" Gloria von Thurn und Taxis zu diesem Thema sagt, zählt nicht, weil diese Frau zu dumm ist, um kompliziertere Zusammenhänge zu verstehen.
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#3 goddamn liberalAnonym

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