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Deutschlands CSD-Organisatoren trafen sich am Wochenende in Oldenburg (Bild: CSD Deutschland e.V.)

  • 26. Oktober 2015, 05:55h 5 2 Min.

Der CSD Nordwest war am Samstag Gastgeber des traditionellen Bundestreffens aller deutschen CSD-Organisatoren.

Ein beherrschendes Thema der Mitgliederversammlung des CSD Deutschland e.V. in Oldenburg war die Situation von homosexuellen Flüchtlingen. Ronald Zenker vom CSD Dresden schilderte die Situation anhand von Schicksalen, die er selbst mit seinen Vereinsmitgliedern erlebt hat. Sowohl in Dresden als auch in Magdeburg haben die lokalen CSD-Organisatoren Flüchtlingen schnell und direkt geholfen (queer.de berichtete).

"Diese Menschen sind oft gerade aufgrund ihrer sexuellen Identität aus ihrem Heimatland geflohen", heißt es in einer Pressemitteilung des CSD Deutschland e.V. vom Sonntag. "In den Aufnahmezentren in Deutschland finden sie sich jedoch unversehens in ähnlichen Situationen wieder. Sie werden bedroht, malträtiert und im schlimmsten Fall Opfer physischer Gewalt." Die CSD-Organisatoren fordern von der Bundesregierung und den Innenministern "kurzfristig Maßnahmen für eine sichere Betreuung und diskriminierungsfreie und geschützte Unterkünfte".

Neben Themen der Zusammenarbeit und gegenseitigen Unterstützung war erneut die Ehe-Öffnung Thema. Die Dynamik, die mit der Irland-Entscheidung aus dem Frühjahr in den Prozess gekommen war, droht nach Ansicht der Teilnehmer zu verebben. Der CSD Deutschland e.V. will als Mitbegründer der bundesweiten Initiative "#EheFürAlle" und mit Blick auf die Bundestagswahl 2017 "jedoch weiter intensiv an einer vollständigen Gleichstellung arbeiten".

Zum Abschluss der Tagung wurde der Bundesvorstand neu gewählt. Neben den noch amtierenden Uwe Hörner (Mannheim) und Kai Bölle (Oldenburg) wählte die Mitgliederversammlung Markus Schnorrenberg (Mönchengladbach), David Staeglich (Berlin) und Andrii Balakhovskyi (Köln). (cw/pm)

-w-

#1 ShadesofgayAnonym
  • 26.10.2015, 08:13h
  • Die Forderung nach einer sicheren Betreuung der homosexuellen Flüchtlinge und Unterbringung in diskriminierungsfreie und geschützte Unterkünfte ist absolut berechtigt und nachvollziehbar. Leider ist aber die Bundesregierung in der Angelegenheit auf beiden Ohren taub und beiden Augen blind! Es wird Zeit, dafür auf die Straßen zu gehen!
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#2 SchutzAnonym
  • 26.10.2015, 12:20h

  • Das ist sehr wichtig. Denn leider erleben GLBTI-Flüchtlinge hier sehr oft Gewalt von anderen Flüchtlingen.

    Ich kann das zwar nicht nachvollziehen, wie jemand der selbst hier Schutz sucht, Gewalt gegen andere Flüchtlinge ausüben kann, aber das ist leider Alltag.
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#3 hugo1970Ehemaliges Profil
  • 26.10.2015, 22:11h
  • Antwort auf #2 von Schutz
  • "wie jemand der selbst hier Schutz sucht, Gewalt gegen andere Flüchtlinge ausüben kann,"

    Dazu führen unsere Vorurteile.
    Meine Erkenntnis dazu:
    Jeder hat Vorurteile, auch ich, es ist entscheidend, wie man damit umgeht!!!
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