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Jetzt auf DVD: Rodrigue Jeans Film "Alex – Süchtig nach Liebe" ist eine Großstadterzählung aus einem rauhen Milieu voller Sex, Gewalt und Abhängigkeit.
Alex ist jung, stark und schön. Einer ohne Vergangenheit und mit unsicherer Zukunft. Mit großem Selbstbewußtsein verkauft er seinen Körper in der feindseligen Atmosphäre des winterlich-kalten Montréal an Männer jeglichen Alters. Dabei ist er, der harte Hund, eigentlich ein Träumer.
Seine Homies, seine Familie, das sind Bruno, Simon, Jeanne, Éric und Velma, allesamt gefangen in der gleichen Spirale von Zwang und Sucht. Sie sind die gefallenen Engel in einer Zeit voller Gewalttätigkeit und Düsternis, in der sie allein durch ihre Schönheit glänzen.
Jean Genet könnte einen Menschen wie Alex beschrieben haben. Eine starke, direkte, harte Großstadterzählung aus einem rauhen Milieu voller Sex, Gewalt und Abhängigkeit.
Alexandre Landry spielt den Hauptdarsteller Alex, er ist Bühnen- und Filmschauspieler. Er schloß die National Theatre School of Canada 2009 ab. Danach war er in einer Reihe von Stücken zu sehen, darunter "Tom à la ferme" ("Sag nicht wer Du bist") von Michel-Marc Bouchard. Es folgte 2013 sein Leinwanddebüt als Martin in Louise Archambaults "Gabrielle – (k)eine ganz normale Liebe".
Menschen in der "Sperrzone"
Regisseur, Drehbuchautor und Produzent Jean Rodrigue ist ein Multitalent in Tanz, Theater und Film. Nach dem Studium der Biologie, Soziologie und Literatur war er in den 1980er Jahren als Choreograph tätig. Seine ersten Spielfilm, "Full Blast", drehte er nach einer Vorlage des franko-kanadischen Autors Martin Pître. Es folgten die Spielfilme "Yellowknife" (2002) und "Lost Song" (2008, Best Canadian Film Award beim Toronto international Film Festival).
Seine erschütternde Dokumentarfilmstudie "Hommes à louer" (ebenfalls 2008) kann als Vorstudie zu "Alex – Süchtig nach Liebe" gelten. Rodrigue leitet das Priojekt Épopée, bei welchem in kurzen Filmen Menschen in der "Sperrzone" von Montréal porträtiert werden. In Vorbereitung hat er die Spielfilme "The State Of The Moment", "The State Of The World" und "Insurgence". (cw/pm)
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