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Michael Angelakos bei einem Auftritt im Treasure Island Music Festival in San Francisco (Bild: flickr / BotMultichillT / by 2.0)

  • 10. November 2015, 10:20h 16 2 Min.

Zehn Wochen, nachdem Michael Angelakos die Trennung von seiner Ehefrau bekannt gegeben hat, outet sich der 28-Jährige.

Singer-Songwriter Michael Angelakos, der Frontmann der amerikanischen Elektropop-Band Passion Pit, hat sich am Montag in einem Interview als schwul geoutet. Im Podcast von Schriftsteller Brett Easton Ellis ("American Psycho") erklärte der 28-Jährige, er sei schon lange "zwischen Hetero- und Homosexualität hin- und hergependelt". Angelakos hatte erst im August erklärt, dass er sich von seiner Frau Kristy Mucci scheiden lassen werde.

Er habe wegen seines Umfeldes lange mit seinem Coming-out gewartet: "Wenn es um meine Sexualität geht, wurde mir wie bei meiner Bipolarität empfohlen: 'Hol dir keine Hilfe. Rede mit niemandem drüber'", sagte der in Boston lebende Sänger, der sich vor drei Jahren als bipolar geoutet hatte. "Ich habe unter einer sehr heterosexuellen Gruppe von Leuten gelebt. Nicht, dass sie nicht verständnisvoll gewesen wären, es war einfach noch nicht Zeit dafür."

Youtube | Ein Musikvideo von Passion Pit

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Angelakos: Jungs haben halt über Mädchen gesprochen


PR-Bild von Passion Pit mit Michael Angelakos in der Mitte

In der Musikszene, in der er damals verkehrt sei, hätten "die Jungs halt über Mädchen gesprochen", so Angelakos weiter. "Es war eben zu dieser Zeit so einfach, über Mädchen zu sprechen. Ich habe dann halt über sie geschrieben". Er habe aber "Probleme" mit Mädchen gehabt, die allerdings aufgehört hätten, als er angefangen habe, mit seiner späteren Frau Kristy Mucci auszugehen. "Sie war eine sehr gute Freundin", so Angelakos.

Seine Homosexualität habe er zu dieser Zeit einfach nicht wahrhaben wollen: "Wenn man zwischen Hetero- und Homosexualität hin- und herpendelt und nicht weiß, was da vor sich geht, ist es schön, jemanden zu haben, mit dem man sich wohl fühlt." Seine Frau habe von seinem Interesse an Männern gewusst, aber er wollte sie nicht enttäuschen: "Ich wollte so sehr heterosexuell sein, weil ich sie sehr liebe. Es war eines der schwierigsten Dinge für mich, als wir entschieden haben, uns zu trennen."

Angelakos hatte Passion Pit im Jahr 2007 gegründet. Das Album "Gossamer" konnte sich 2012 in den Top-Ten der amerikanischen Charts platzieren. Die Band veröffentlichte im April ihr neuesten Album "Kindred". (dk)

#1 MarisaAnonym
  • 10.11.2015, 11:44h
  • oha, bipolare gays. gibts voll oft.
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#2 Carsten ACAnonym
  • 10.11.2015, 11:44h
  • Es ist immer gut, wenn Leute zu sich selbst stehen und keine Rolle spielen müssen. Alles andere bleibt langfristig nicht ohne psychische Schäden.
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#3 ohahalalaAnonym
  • 10.11.2015, 11:59h
  • Antwort auf #1 von Marisa
  • selbst wenn das zutrifft: würde einen das in dieser kranken, heterosexistischen gesellschaft - dummheit und ignoranz inklusive - wundern?
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