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Fortschrittsberichte
LGBT-Schutz: EU-Kommission ermahnt Türkei und Bosnien
- 10. November 2015, 16:08h 1 Min.

Die EU erwartet Verbesserungen der Menschenrechtssituation in den potenziellen Beitrittsländern (Bild: mcmay / flickr / by 2.0)
Die Europäische Kommission hat in ihren am Dienstag veröffentlichten Fortschrittsberichten für EU-Beitrittskandidaten Kritik an der Lage von LGBT in der Türkei und in Bosnien-Herzegowina geübt.
Insbesondere die Türkei wird dafür kritisiert, dass es "bemerkenswerte Rückschritte" bei der Durchsetzung von demokratischen Grundrechten wie Meinungs- und Versammlungsfreiheit gegeben habe. Die Türkei weise Defizite dabei auf, Frauen, Kindern, LGBT sowie Roma wirksam ihre Grundrechte zu gewähren. Auch wird kritisiert, dass die islamisch-konservative AKP-Regierung den Dialog mit den Kurden abgebrochen habe.
Erst im Juli hatte sich das UN-Menschenrechtskommisariat "tief besorgt" über die "jüngsten Angriffe, Diskriminierung und Gewalt gegen Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender" in der Türkei geäußert (queer.de berichtete).
Auch Bosnien-Herzegowina wird für mangelnden Schutz von LGBT kritisiert. So kritisierte die Kommission: "Die lesbisch, schwul, bisexuelle, Transgender- und Intersex-Community ist weiterhin Bedrohungen und Angriffen ausgesetzt". (cw)
Links zum Thema:
» Weitere Infos auf der Website der Europäischen Kommission















Sondern endlich Sanktionen! Bis zum Ende der Beitrittsverhandlungen. Wir brauchen nicht noch mehr Homohasser in der EU.