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Diskriminierungsfreie Spiele gefordert
Mit Regenbogenfahnen für Olympia 2024 in Hamburg

Auf den Entwürfen der Bewerbungsgesellschaft vom Neubau des Hamburger Olympiastadions werden auf der Tribüne gleich mehrere Regenbogenfahnen geschwenkt. (Bild: gmp / bloomimages)
- 15. November 2015, 08:42h 2 Min.
Die Schwusos initieren eine "Charta der Vielfalt", die Grünen laden zur Diskussion über "Gay Olympia", selbst die Bewerbungsgesellschaft setzt auf LGBT-Vielfalt.
Hamburgs queere Community diskutiert über die Olympischen Spiele 2024, für die sich die Hansestadt bewerben will. So hat der Landesverband der Arbeitsgemeinschaft Lesben und Schwule in der SPD (Schwusos) eine "Charta der Vielfalt" initiiert, die am Montag um 8:30 Uhr offiziell der Bewerbungsgesellschaft übergeben werden soll.
Die Charta (PDF) setzt sich u.a. für diskriminierungsfreie Spiele, für eine nationale Antidiskriminierungsstrategie im Sport und für die Förderung des lesbischen und schwulen Breitensports ein. Ein Pride House soll während der Olympischen und Paralympischen Spiele für die Verankerung in der lokalen LGBT-Community sorgen und einen sicheren Ort für Athleten und Besucher bieten.
"Gerade nach den Ereignissen während der Winterspiele von Sotchi 2014 ist es uns wichtig, im sensiblen Umfeld des Spitzensports als LSBTI*-Menschen Gesicht zu zeigen", begründete Schwusos-Landeschef Jan Wegener die Initiative. "Damit setzen wir auch ein klares Zeichen für Olympia in Hamburg 2024." Die Charta wird unter anderem von Hamburgs schwul-lesbischem Sportverein Startschuss unterstützt.
Die Grünen fragen: "Wie queer werden die Spiele?"

Die Olympiabewerbung steht unter dem Motto "Feuer und Flamme für Spiele in Hamburg"
Bei der Bewerbungsgesellschaft dürften die Schwusos auf offene Ohren stoßen: Auf den offiziellen Pressebildern, die die Neubau-Entwürfe des Olympiastadions zeigen, werden auf der Tribüne gleich mehrere Regenbogenfahnen geschwenkt.
Auch Hamburgs grüne Bürgerschaftsfraktion beschäftigt sich mit der Olympiabewerbung aus LGBT-Sicht. Am Mittwoch, den 18. November um 19 Uhr lädt sie unter der Frage "Gay Olympia – Wie queer werden die Spiele?" zu einer Podiumsdiskussion in das CVJM-Haus (An der Alster 40) ein. Teilnehmer sind u.a. der schwule Spitzenleichtathlet Tom Bosworth aus Großbritannien, die Vize-Präsidentin des Deutschen Olympischen Sportbundes Petra Tzschoppe und Gleichstellungssenatorin Katharina Fegebank.
Die beiden Regierungsparteien SPD und Grüne unterstützen die Olympia-Bewerbung ebenso wie CDU und FDP, nur die Linke hat sich dagegen ausgesprochen. Am 29. November stimmen die Hamburger in einem Volksentscheid über die Bewerbung ab. (cw)
Links zum Thema:
» Homepage zur Olympiabewerbung
» Die Charta der Vielfalt der Schwusos als PDF















Hier lobe ich einmal ausdrücklich die Haltung der Linkspartei und das heißt schon was bei mir.
Wir brauchen kein weitere MILLIARDENGRAB wie die Elbphilharmonie in Hamburg. Nur damit vier Wochen lang die Leute Spass haben, werden Milliarden an Steuergeldern verschwendet, die dann bei Kindergärten, Schulen, Polizisten und Städtischen Krankenhäusern fehlen.
Der Hamburger Rechnungshof hatte bereits gewarnt, dass die Spiele zu teuer werden.
Hoffentlich setzt sich die Vernunft in Hamburg durch, dass dortige Spiele einfach eine Verschwendung von MILLARDEN an Steuergeldern bedeuten und nur einem DOPINGWETTBEWERB zufließen.
Die Grünen und SPD sollten sich schämen, dies zu unterstützen.