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Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen

Berlin: Staatssekretärin weiht erste Unisex-WCs ein

  • 24. November 2015, 14:19h 14 2 Min.

Staatssekretärin Barbara Loth hofft, dass mit Unisex-WCs Diskriminierung abgebaut werden kann (Bild: SenIntArbFrau)

In Berlin sind am Dienstag die ersten Toiletten in einer Senatsverwaltung eingeweiht worden, die nicht mehr nach Frauen und Männern trennen, sondern von allen Menschen genutzt werden können.

Die "WCs für alle Geschlechter", so die Aufschrift an den Türen, befinden sich in der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen in der Oranienstraße in Kreuzberg. Staatssekretärin Barbara Loth (SPD) erklärte bei der feierlichen Eröffnung, sie hoffe, dass weitere Landeseinrichtungen sowie Privatgebäude dem Vorbild folgen würden, weil Transpersonen nicht selten diskriminierende Erlebnisse wie Platzverweise oder Beleidigungen in geschlechtsspezifischen Toiletten ertragen müssten.

Mit der Einrichtung solle der Diskriminierung von trans- und inter­geschlechtlichen Menschen entgegengewirkt werden. Dazu stellte Loth auch die 94-seitige Expertise "Diskriminierungspotentiale gegenüber trans- und inter­geschlechtlichen Menschen" vor, die von der Rechtswissenschaftlerin Prof. Dr. Konstanze Plett im Auftrag der Landesstelle für Gleich­behandlung erstellt worden war (PDF). Darin wird auch empfohlen, "Sanitäreinrichtungen so zu gestalten, dass Nutzende allein durch die Tatsache der Nutzung keine Auskunft für Umstehende über ihr Geschlecht zu geben gezwungen werden".

Bislang sind in Berlin nur auf Bezirksebene Unisex-Toiletten eröffnet worden: 2013 im Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg, ein Jahr später in Mitte.

Unisex-Toiletten sind in Deutschland noch nicht so weit verbreitet wie beispielsweise in den USA. Dort sind laut einer Studie der Universität von Massachusetts aus dem Jahr 2014 bereits an über 150 Unis derartige WCs eingerichtet worden. In manchen amerikanischen Städten wie Austin, Seattle oder Philadelphia müssen in öffentlich zugänglichen Toiletten in Restaurants oder Geschäften sogar alle Einzeltoiletten als Unisex gekennzeichnet werden. (dk)

-w-

#1 NilsAnonym
  • 24.11.2015, 18:01h
  • :D :D :D

    als jemand der sich regelmäßig in Skandinavien aufhält kann ich über solche Meldungen nur lachen... in Skandinavien gibt es nur eine (!) Toilette

    Selten mal dass in großen Einkaufszentren, Stadien oder Hallen tatsächlich getrennte Toiletten sind. Rein in die Kabine, Tür zu und gut. Wer draußen vor der Tür steht ist doch nun wahrlich - Ac htung! - scheißegal!!!
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#2 andreMucAnonym
#3 Anthrazit
  • 24.11.2015, 23:09hAlfter
  • Antwort auf #2 von andreMuc
  • Die Bordtoiletten in Flugzeugen und diese .. schmierigen Seuchentempel die die Bahn AG als Toiletten bezeichnet, immer schon unisex (auf der Fahrt von München nach Bonn nach dem Spiel letzten Samstag wieder der Guillotinierung des kleinen Maikie durch die unvermittelt niederschlagende DB-AG-Klobrille entgangen).

    Ich möchte der klassischen Pißrinne eine Lanze brechen. Bequem, ich muß keine Klobrille mit Desinfektionszeug behandeln, ich fasse nichts an was ich nicht selbst gereinigt habe, es ist ideal.

    Bittebitte laßt die Pißrinne nicht aussterben.
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