Über Hamburg werden keine olympischen Ringe schweben (Bild: flickr / Shawn Carpenter / by 2.0)
Der schwul-lesbische Sportverein Startschuss SLSV Hamburg zeigt sich enttäuscht, dass die Hamburger Wähler gegen eine Bewerbung für die Paralympischen und Olympischen Sommerspiele 2024 gestimmt haben.
Im Referendum in Hamburg hatten am Sonntag bei vergleichsweise hoher Wahlbeteiligung 51,6 Prozent gegen die mögliche Ausrichtung des Sportevents votiert. "Wir bedauern das Ergebnis und glauben, dass eine Chance vertan wurde. Wir hätten uns gerne eingebracht, um bei Olympischen Spielen auch schwul-lesbisches Leben sichtbar zu machen", erklärte der 1. Vorsitzende des Vereins, Björn F. Augsten.
Startschuss hatte mit Akteuren in Politik und Sport in den letzten Monaten Gespräche geführt, damit bei einer Austragung in Hamburg Schwule und Lesben besser repräsentiert seien als beispielsweise bei den Spielen im russischen Sotschi. Nun müsse das Leben aber weitergehen, so Augsten. "Auch wenn aus der Bewerbung nichts wird: Wir werden weiter daran arbeiten, ein gutes Sportangebot für unsere mehr als 700 Mitglieder auf die Beine zu stellen und nach außen klar zu machen, dass Schwule und Lesben ganz selbstverständlich ihren Platz im Sport haben. Hamburg ist eine schöne Stadt!"
Das Ergebnis des Referendums kam überraschend, da es in Hamburg einer breite Koalition aus Sportvereinen und Politik für eine Bewerbung gab. Von den in der Bürgerschaft vertretenen Parteien hatten sich lediglich die Linkspartei und die AfD dagegen ausgesprochen. Im Gegensatz zu Hamburg stimmten rund zwei Drittel der Wähler in Kiel, wo die Segelwettbewerbe stattfinden sollten, für die Olympia-Bewerbung.
Nach dem Rückzug von Hamburg bewerben sich noch Budapest, Los Angeles, Paris und Rom um die Spiele im Jahr 2024. (dk)
1. Deutsche Verwaltungen können Großbauprojekte nicht kostengünstig leisten
--> Ob Elbphilharmonie, ob Flughafen Berlin oder auch Stuttgarter Bahnhof regelmäßig explodieren bei Großbauprojekten die anfangs angegebenen Kosten. Die Privatbaukonzerne sind einfach stärker und besser und "ziehen die Verwaltungen "über den Tisch". Daher sollten Großbauprojekte NUR noch gemacht werden, wenn es ZWINGEND erforderlich ist.
2. Hamburger Rechnungshof hatte gewarnt
--> Wenn bereits der Hamburger Rechnungshof vor den Kosten für Hamburg gewarnt hatte, ist dies bereits Indiz für mich, dass die Kosten explodieren werden.
3. Doping
--> Gerade der Profileichtathletikverband ist aktuell von einem skandalösen Vertuschungsskandal um das Verschwindenlassen von Labordopingproben in einem Moskauer Institut betroffen. Viele russische Olympiamediallien dürften von gedopten russischen Profisportlern errungen sein und wahrscheinlich wird deswegen die russische Mannschaft für Brasilien 2016 gesperrt. Ich habe den Eindruck, dass nicht nur die russischen Leichtahtleten sondern auch die afrikanischen Langstreckenläufer gedopt sind.
4. Viel zu viel Geld im Umlauf
Ich finde das bei den Internationalen Großveranstaltungen insbesondere bei Olympia mittlerweile Gigantismus herrschut und viel zu viel Steuergelder und Fernsehsendergelder im Umlauf stehen; das steht in keinem Verhältnis mehr.
5. Deutsche Steuergelder für andere Aufgaben benötigt
Letztlich werden die Steuergelder viel dringender für städtische Krankenhäuser, für Kindergärten, für Schulden und für bessere Bezahlung von Polizisten, Lehrern, Kindergärtnern und Krankenpfleger benötigt. Dort fehlt das Geld dann.
--> Fazit: Ich freue mich, dass Hamburg sich GEGEN Olympia entschieden hat.