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- 7. Dezember 2015, 16:58h 2 Min.

Homophobe Übergriffe unter der Flagge von Amsterdam (Bild: flickr / George Rex / by 2.0)
Fünf schwule Asylbewerber sind in Amsterdam von den anderen Flüchtlingen getrennt worden, weil sie wiederholt Übergriffen ausgesetzt waren. Es soll sich dabei um drei Syrer, einen Iraner und einen Iraker handeln.
Wie die Tageszeitung "Het Parool" berichtet, sollen die Asylbewerber nun in einem eigenen Hausflügel in der Innenstadt untergebracht werden, um sie zu schützen. Ein Sprecher der niederländischen Heilsarmee, die dieses Flüchtlingsheim betreibt, erklärte, man könne ansonsten nicht für die Sicherheit von LGBT-Asylbewerbern garantieren.
Der niederländische Justizstaatssekretär Klaas Dijkhoff von der rechtsliberalen VVD hatte zuvor noch die getrennte Unterbringung von homosexuellen Flüchtlingen abgelehnt, weil diese "stigmatisierend" sei. Nach Angaben der LGBT-Gruppe COC seien diese Flüchtlinge aber wegen ihrer Homosexualität von anderen bedroht worden, so dass sie sich oft nicht aus ihrem Zimmer getraut hätten. Daher empfehlen die Aktivisten, auch in anderen Asylbewerberheimen LGBT von anderen Flüchtlingen zu trennen.
Auch die Berliner Schwulenberatung regte bereits spezielle Unterkünfte für queere Flüchtlinge an, da die meisten Asylbewerber aus Ländern kommen, in denen Schwule und Lesben gesellschaftlich geächtet oder sogar verfolgt werden (queer.de berichtete). Man bekomme vermehrt Anfragen von Flüchtlingen, die sich "nicht gut aufgehoben" fühlten und von Diskriminierungen, Beleidigungen, Bespuckungen und Gewalt berichteten, erklärte die Schwulenberatung. Diese Vorkommnisse würden von Rechtsanwälten und anderen Organisationen bestätigt.
Organisationen wie Quarteera, die sich um LGBT-Flüchtlinge kümmern, hatten immer wieder von schlechten Bedingungen in den Unterkünften in ganz Deutschland berichtet. Dort träfen die Asyl-Suchenden oft auf andere Flüchtlinge ohne Verständnis für ihre Situation sowie auf Anfeindungen und Gewalt, zudem auf teilweise unsensibles und ungeschultes Personal und eine oft schwer zu erfüllende Bürokratie (s. Bericht von einer Tagung in Düsseldorf). (cw)















Gut das die Asylbewerber dort raus sind..
Die haben schon genug mit den Vorurteilen in ihren eigenen ethnischen Gruppen zu tun, da müssen sie sich nicht auch noch mit einer Evangelikalen Gruppe wie der Heilsarmee auseinandersetzen..
Warum man solchen Gruppen erlaubt Aufnahmeeinrichtungen zu betreiben ist mir unerklärlich..
Diese auch LGBTTIQ-feindliche Sekte beteiligt sich auch an den Aktionen und Zusammenkünften der ""Evangelischen Allianz""..