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Kirche des fliegenden Spaghettimonsters
Neuseeland: Satire-Kirche traut gleichgeschlechtliche Paare

Laut Pastafari-Lehre wurde die Welt von einem fliegenden Spaghettimonster erschaffen
- 16. Dezember 2015, 11:15h 2 Min.
Während katholische oder anglikanische Homo-Paare weiterhin nicht kirchlich heiraten dürfen, wollen die Anhänger des Spaghettimonsters Schwule und Lesben in den Hafen der Ehe führen.
Die satirische "Church of the Flying Spaghetti Monster" hat von den neuseeländischen Behörden das Recht erhalten, kirchliche Hochzeiten durchzuführen, wie die neuseeländische Landeskirche auf ihrer Facebook-Seite mitteilte. In Neuseeland werden – wie beispielsweise auch in Großbritannien oder den USA – alle kirchlichen Hochzeiten automatisch vom Staat anerkannt.
Anders als die beiden größten Religionsgemeinschaften im Land, die Katholiken und die Anglikaner, wollen die sogenannten Pastafari auch gleichgeschlechtliche Paare trauen. Neuseeland hatte bereits 2013 die Ehe für Schwule und Lesben geöffnet (queer.de berichtete).
Schwule und Lesben vom "nudeligen Anhängsel" berührt
Die 2005 gegründete Satire-Kirche unterstützt offiziell seit 2011 die Eheschließung von schwulen und lesbischen Paaren. Das wird laut der Kirchenwebsite auf eine Offenbarung zurückgeführt: Vor vier Jahren sei dem Kirchenmitglied Katie das Spaghettimonster erschienen, als sie gerade ein Käsebrot zubereitet hatte. "Dabei hat er mir erzählt, dass Homosexuelle schwul oder lesbisch sind, weil er sie mit seinem nudeligen Anhängsel berührt hat", so Katie. "Und weil Schwule und Lesben von ihm auserwählt wurden, ist es in seinen Augen (Fleischbällchen) eine Abscheulichkeit, ihnen das Recht auf Ehe zu verweigern."
Die Spaghettimonster-Kirche war vor zehn Jahren vom damals 26-jährigen amerikanischen Physiker Bobby Henderson ins Leben gerufen worden. Er wollte damit dagegen protestieren, dass die christliche Schöpfungsgeschichte unter dem Deckmantel der Pseudowissenschaft "Intelligent Design" an öffentlichen Schulen gelehrt wird.
Zu den Glaubensinhalten der Pastafari zählt unter anderem, dass es Gravitation nicht gibt, sondern vielmehr "Intelligent Falling". Die Anhänger kämpfen auch in mehreren Ländern dafür, auf Ausweisdokumenten ihre religiöse Kopfbedeckung tragen zu dürfen – und zwar ein Piratentuch oder ein Nudelsieb.
Auch in Deutschland existiert die Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters e.V., die ihren Sitz im brandenburgischen Templin hat. Hierzulande tut man sich mit der Religionsfreiheit aber noch schwerer als in Neuseeland: Erst im letzten Monat hat das Landgericht Potsdam entschieden, dass den Pastafari ein "eigener weltanschaulicher Erklärungsansatz" fehle. Der Kläger darf auf seinem Ausweis weiterhin kein Piratentuch tragen. (dk)














Seid gewiss, der LEBENDIGE GOTT
wird nicht nur Neuseeland, sondern weltweit,den Anhängern des Spaghettimonsters einen Besuch abstatten und - nicht nur denen. Freut euch - hoffentlich können die und ihr über die "Satire Gottes" dann auch so herzlich lachen.
Psalm 2/4
...Aber der im Himmel wohnt lachet ihrer
und der HERR spottet ihrer.
Einst wird er mit ihnen reden in seinem Zorn
und mit seinem Grimm wird er sie schrecken ---