Warum sollen Regenbogenfamilien mehr bezahlen als Hetero-Familien? (Bild: flickr / Caitlin Childs / by 2.0)
Bei Freibad-Besuchen wird Regenbogenfamilien der Familienrabatt verweigert. Dagegen regt sich nun im Stadtrat Widerstand.
Die Diskriminierung von Familien mit schwulen oder lesbischen Eltern stand am Montag auf der Tagesordnung des Stadtrates in der westfälischen 14.000-Einwohner-Gemeinde Bad Laasphe (Kreis Siegen-Wittgenstein). Die SPD-Ratsfrau Margot Leukel hat nach WAZ-Angaben im Ausschuss für Freizeit, Jugend, Soziales und Sport beklagt, dass die in den beiden städtischen Freibädern verkauften Familienkarten Regenbogenfamilien ausschließen würden.
Leukel habe in der vergangenen Saison selbst erlebt, wie sich ein gleichgeschlechtliches Elternpaar darüber geärgert habe, dass es den vollen Preis zahlen musste, während Hetero-Paare mit Kindern eine Ermäßigung erhalten.
Für die kommende Saison werde nun überprüft, ob die derzeitige Regelung noch zeitgemäß sei, sicherte Volker Kohlberger von der Stadtverwaltung zu. Er wies aber darauf hin, dass es für diese Karten gewisse Grenzen geben müsse. So dürften laut Kohlberger die Tickets bislang nur von Eltern mit ihren leiblichen Kindern erworben werden; es ist allerdings unklar, warum Adoptiv- oder Pflegeeltern ausgeschlossen sind oder wie dies vor Ort überprüft werden soll. Auch Großeltern dürften nicht ermäßigt mit ihren Enkeln das Freibad besuchen.
Forderung: Gleichbehandlung oder Abschaffung des Tickets
Im Ausschuss setzte sich Leukel dafür ein, Familienkarten grundsätzlich an ein bis zwei Erwachsene und ihre Kinder abzugeben. Wenn dies nicht möglich sei, sollte die Familienkarte ganz abgeschafft werden.
Derzeit kostet die Familieneinzelkarte für Eltern mit Kindern im städtischen Wabach-Bad 7,50 Euro. Erwachsene zahlen 3,50 Euro pro Person, Kinder und Jugendliche 1,80 Euro. Eine Familienkarte für eine ganze Saison wird für 130 Euro angeboten.
Streit um Familienkarten gab es zuvor bereits vereinzelt in anderen Orten: So hatte der Leipziger Zoo bis 2013 ebenfalls nur Hetero-Paare und deren Kinder als Familien angesehen (queer.de berichtete). Der Klagenfurter Miniaturenpark "Minimundus" akzeptierte erst nach einer Welle des Protestes auch Regenbogenfamilien für sein Familienticket (queer.de berichtete). (dk)
so kenne ich das hier,:
www.pattayafans.de/eintrittspreise.htm
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