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  • 20. Januar 2016, 10:29h 15 2 Min.

Eine Mehrheit der Deutschen wünscht sich, dass an Schulen mehr über Homosexualität aufgeklärt wird. Eine Minderheit hat aber immer noch Probleme mit Schwulen und Lesben.

Wie stark sich die Einstellungen zu sexueller Vielfalt in Deutschland unterscheiden, zeigt eine Ende des letzten Jahres veröffentlichte und jetzt bekannt gewordene repräsentative Studie des Change Centre, einer gemeinnützigen und unabhängigen Wissenschaftsstiftung mit Sitz in Meerbusch (NRW). Laut "Queeres Deutschland 2015" (PDF) spricht sich eine große Mehrheit von 71 Prozent der Deutschen dafür aus, dass Schüler im Unterricht mehr über unterschiedliche Lebensformen wie Homosexualität lernen sollten.



Auf der anderen Seite sagt jeder fünfte Deutsche, er oder sie würde sich lieber einen anderen Kita-Betreuer wünschen, sollte das eigene Kind von einem schwulen Mann betreut werden – mit einer lesbischen Betreuerin hat aber nur jeder siebte Bürger ein Problem.

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Differenzen zwischen Geschlechtern und bei Migrationshintergrund

Für eine stärkere Präsenz von Homosexualität in der deutschen Kultur sprachen sich immerhin knapp über die Hälfte der Befragten aus. Hier zeigen sich auch deutlich messbare Geschlechtsdifferenzen: Während sich 57 Prozent der Frauen eine stärkere Präsenz wünschten, sind es nur 44 Prozent der Männer.

Ähnliche Unterschiede wie zwischen den Geschlechtern zeigten sich auch zwischen Befragten mit und ohne Migrationshintergrund: So wünschen sich 52 Prozent der Befragten ohne Migrationshintergrund einen größeren Einfluss von Homosexualität auf die Kultur, aber nur 42 Prozent der Befragten mit Migrationshintergrund.

Im Ländervergleich sind die Menschen in Berlin und Bremen am offensten, wenn es um Einstellungen zu sexueller Vielfalt geht und alle gestellten Fragen gleichwertig betrachtet werden. Die Schlusslichter bilden Sachsen und Thüringen. Die größten Probleme mit Homosexualität im Unterricht haben allerdings die beiden westlichen Bundesländer Baden-Württemberg, wo die gegen den grün-roten Bildungsplan gerichtete "Demo für alle" ihren Ausgang nahm, und das Saarland.



An der vom Institut YouGov (Köln) im Auftrag der gemeinnützigen Change Centre Stiftung durchgeführten Repräsentativ-Befragung nahmen im vergangenen Jahr zwischen dem 14. und dem 17. August 2026 Personen teil.

Das Change Centre hat zugleich eine detaillierte Vergleichsübersicht über Landesaktionspläne gegen Homo- und Transphobie (PDF) in den Bundesländern erstellt. (pm/dk)

#1 Danny387
  • 20.01.2016, 11:59hMannheim
  • Interessante Statistik. Die 17,9% sind natürlich 17,9% zu viel. Aber wenn man an das Geplärr der Homophoben in den letzten Jahren denkt ("Demo für alle", "Keine Frühsexualisierung!" usw.), finde ich die Zahl erstaunlich niedrig. Lasst uns hoffen und weiterhin dafür kämpfen, dass die Homophoben auch weiterhin möglichst wenig Einfluss in der Gesellschaft haben!!
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#2 KatholibanWatchAnonym
  • 20.01.2016, 13:44h
  • "Auf der anderen Seite sagt jeder fünfte Deutsche, er oder sie würde sich lieber einen anderen Kita-Betreuer wünschen, sollte das eigene Kind von einem schwulen Mann betreut werden "

    Ich wette, noch viel mehr Betreuer wünschen sich andere zu betreuende Kinder als die solcher Eltern.
    Dann betreut eure Kinder doch gefälligst alleine. Und hört endlich auf gefälligst rumzujammern, Homosexuelle wären entweder hedonistisch, weil sie keine Kinder erziehen würden, oder wären eine Gefahr für "Eheundfamilie", wenn sie ebenfalls heiraten möchten.
    Verlogenes Pack mit verlogener Doppelmoral.
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#3 NicoAnonym
  • 20.01.2016, 13:58h

  • Wenn Kirchen und manche Parteien beim Thema Gleichstellung im Adoptionsrecht immer mit Kindeswohl argumentieren, fallen eben manche Leute darauf rein und denken, da bestünde eine Gefahr für Kinder.

    Letztlich zeigt das nur, wie wichtig mehr Aufklärung und Bildung ist. Vor allem in den Schulen. Aber auch die Medien sind gefragt, gegen Bigotterie und Vorurteile anzukämpfen.
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