Hauptmenü Accesskey 1 Hauptinhalt 2 Footer 3 Suche 4 Impressum 8 Kontakt 9 Startseite 0
Neu Presse TV-Tipps Termine
© Queer Communications GmbH
https://queer.de/?25453

Wagen zum Thema Homophobie in Russland beim Rosenmontagszug 2014 in Düsseldorf

  • 23. Januar 2016, 09:37h 16 2 Min.

Der Bund Österreichischer Faschingsgilden hat eine Ethik-Charta verabschiedet, die ab dieser Session gilt.

Im österreichischen Karneval soll es kein "Hohnlachen von Mehrheiten über Minderheiten" wie Lesben und Schwule mehr geben. Dies legte der Bund Österreichischer Faschingsgilden (BÖF) in einer neuen Ethik-Charta (PDF) fest.

"Humorvolle Kritik der Vorkommnisse und Narreteien des Alltags, die auf das Konto mehr oder weniger prominenter Zeitgenossen gehen, sind integraler Bestandteil von Fasching und Karneval", heißt es in der Selbstverpflichtung der Gilden. "Jedoch verletzende Attacken auf Wehrlose, Hohnlachen von Mehrheiten über Minderheiten, beißender Spott und Häme, Ironie und Sarkasmus – auch wenn sie zu Lachstürmen im Publikum führen – sind fehl am Platz. Lachen auf Kosten anderer hat am Ende immer einen schalen Nachgeschmack. Lachen miteinander bleibt in bester Erinnerung."

Die Formulierung wurde fast wortwörtlich aus der bereits 2008 verabschiedeten Ethik-Charta (PDF) des Bundes Deutscher Karneval e.V. (BDK) übernommen.

- w -

Ethik-Charta ist "keine Zensur" und "kein Strafgesetzbuch"

Die Selbstbeschränkung will keinesfalls der Zensur Vorschub leisten, erklärte BÖF-Präsident Adi Mittendorfer gegenüber dem Portal nachrichten.at: "Für uns geht es darum, dass die Würde des Menschen unantastbar bleibt. Das ist bei Attacken auf Wehrlose und Hohnlachen von Mehrheiten über Minderheiten aber nicht der Fall."

Gleichzeitig verbietet die Ethik-Charta für den österreichischen Karneval allerdings auch scharfe Kritik an Religionen: "Fasching und Karneval dürfen niemanden in seinen Gefühlen verletzen. Das gilt in ganz besonderem Maße für den Umgang in religiösen Belangen", heißt es im dem vierseitigen Papier. "Ebenso wie alle anderen Weltreligionen hat das Christentum als die prägende Kraft europäischer Kultur und als Rahmenbedingung unseres Tuns den Anspruch auf gebührenden Respekt."

Die deutsche Ethik-Charta geht beim Thema Religion sogar noch weiter: "Wortwitz, der vor religiösen Kontexten nicht Halt macht, gehört nicht in die Fastnacht, den Fasching und den Karneval", heißt es in Paragraf sechs des Regelwerks.

Die Charta sei kein Strafgesetzbuch, stellte BÖF-Präsident Mittendorfer klar. Karnevalisten, die bei ihren Beiträgen eine Bestimmung verletzen, soll lediglich mit einem Ordnungsruf ins Gewissen geredet werden. (cw)

#1 Frage michAnonym
  • 23.01.2016, 12:22h

  • überhaupt was an Karneval so toll sein soll außer sich besaufen und Lieder singen die man sonst maximal unter der Dusche trällert.
    Auf Tusch wird auf Stunksitzungen und Umzügen dann geklatscht und gelacht.
    Auf Kommando lustig sein...sowas blödes!
  • Direktlink »
#2 GeorgGAnonym
  • 23.01.2016, 12:31h
  • Freunde von mir waren von Düsseldorf in eine rheinische Kleinstadt gezogen. Einer der beiden ist Arzt. Das war damals wohl ein Thema für die Kleinstädter.
    Am Rosenmontag sahen sich die beiden den Karnevalsumzug in ihrer Kleinstadt an.
    Einer der Wagen zeigte einen Mann mit nacktem Hintern und eine Frau mit nacktem Busen. Darunter der Satz "Besser am Busen einer Frau als am Arsch des Doktors".
  • Direktlink »
#3 AndyWAnonym
  • 23.01.2016, 12:36h
  • Super, wir werden immer konservativer.
    Irgendwann wird es auch verboten sein, sich auf der Straße zu küssen, weil sich irgendeine Minderheit durch den Anblick diskriminiert fühlt.
  • Direktlink »

Kommentieren nicht mehr möglich
nach oben
Debatte bei Facebook

Newsletter
  • Unsere Newsletter halten Dich täglich oder wöchentlich über die Nachrichten aus der queeren Welt auf dem Laufenden.
    Email: