Thomas Kothmann forscht und lehrt an der Universität Regensburg am Institut für Evangelische Theologie im Bereich Religionspädagogik (Bild: Wiki Commons / 19toko65 / CC-BY-SA-3.0)
Der Regenburger Universitätsprofessor Thomas Kothmann hat Lehrer dazu aufgefordert, Schüler "in ihrer Sexualität zum anderen Geschlecht zu bestärken". Dies sagte er nach Angaben des AK queer Regensburg am 3. Februar bei einem vom "Arbeitskreis Bekennender Christen" organisierten Vortrag zum Thema "Christliches Menschenbild contra Gender-Ideologie".
Bei seinem Vortrag habe sich Kothmann, der an der Universität Regensburg am Institut für Evangelische Theologie im Bereich Religionspädagogik forscht und lehrt, auch gegen eine Gleichstellung von Lesben und Schwulen sowie gegen Aufklärung über sexuelle Vielfalt in der Schule ausgesprochen, da homosexuelle Paare nicht die gleichen "gesellschaftlichen Funktionen" wie heterosexuelle erfüllen würden. Stattdessen habe er laut AK queer dazu geraten, Kinder und Jugendliche zur traditionellen Ehe zu ermutigen.
Kothmanns Wortwahl ("Frühsexualisierung", "Genderismus", "Genderideologie") habe an Rhetorik erinnert, "die zu diesem Thema regelmäßig aus fundamental-christlichen und rechtskonservativen Kreisen ertönt". Bei der Veranstaltung seien so auch Bücher von Birgit Kelle oder Gabriele Kuby zum Kauf angeboten worden.
"Wir sind schockiert über solche antiquierten und diskriminierenden Ansichten; es bleibt nur zu hoffen, dass Kothmann seine private Meinung wenigstens vor seinen Studierenden im Hörsaal zurückhält", kommentierte der AK queer den Vortrag Kothmanns in einer Pressemitteilung. "Biologistische und homophobe Ideologien – und seien sie noch so gut vermeintlich wissenschaftlich verpackt – haben an einer weltoffenen und vielfältigen Universität nichts zu suchen. Anstelle mit Verweis auf Bibelstellen den Gender Studies ihre Wissenschaftlichkeit abzusprechen, sollte sich Herr Kothmann besser einmal mit den Gepflogenheiten wissenschaftlicher Fairness und Ausgewogenheit auseinandersetzen." (cw)
Das ist scheiß egal, ob er es für seine private Meinung hält oder nicht, so eine erzkonservative reaktionäre person hat als Wissenschaftler mit sollchen diskriminierenden gedanken, als sollcher schon versagt und hat an einer universität nichts zu suchen und wenn doch dann darf diese bildungseinrichtung nicht mehr mit staatlichen Steuergeldern finanziert/subventioniert werden.