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Holger Edmaier über "100% Mensch"
"Wir sind die Feuerwehr der Community"

Der Kabarettist Holger Edmaier ist Initiator und Geschäftsführer von "100% Mensch"
- 26. Februar 2016, 10:00h 11 Min.
Mit Charity-Songs und Aktionen gegen die "Demo für alle" gibt das Projekt "100% Mensch" der Szene neuen Mut. Ein Interview mit Initiator Holger Edmaier.
Von Andreas Zinßer
Das Projekt "100% Mensch" ist innerhalb kürzester Zeit zu einem wichtigen Akteur für die Belange der queeren Community in Deutschland geworden. Um Gleichstellung und Akzeptanz aller sexuellen Orientierungen und Identitäten zu fördern, setzte es zunächst die Stimme ein: Die Charity-Songs "100% Mensch" und "77 (Love is Love)" schufen enorme Aufmerksamkeit weit über die Community hinaus.
Für viel Wirbel sorgten aber auch eine erfolgreiche Beschwerde beim Presserat gegen das "Delmenhorster Kreisblatt" oder ein Kommentar über eine gut gemeinte, aber nicht wirklich gut gemachte Werbeanzeige von Opel gegen Homophobie. Darüber hinaus sammelte das Projekt Unterschriften für die Gemeinnützigkeit von LGBT-Vereinen. Nicht zuletzt haben wir es "100% Mensch" zu verdanken, dass die homo- und transphobe Stuttgarter Bewegung "Demo für alle" mehr Gegenwind bekommt.
Initiator und Geschäftsführer von "100% Mensch" ist Holger Edmaier, der als Musikkabarettist mit seinem Lied "romeo4ever" vor einigen Jahren schlagartig bekannt wurde. Unserem Autor verriet er exklusiv, wie der kommende Song heißen wird und welche Künstler dabei sein werden.
queer.de: Vom Musikkabarettisten zum Politaktivisten ist nicht gerade ein häufiger Schritt. Ist Kabarett und Politik am Ende dasselbe?
Holger Edmaier: Die politische Aktion war wesentlich früher, nur dass sie jetzt durch das Projekt "100% Mensch" so deutlich und intensiv geworden ist. Kabarett hat natürlich immer eine politische Subebene. Es geht immer um Kritik, es geht nicht darum, Bestätigung zu finden. Das ist das, worauf Comedy abzielt. Während das Kabarett immer versucht, Dinge in ihrer Absurdität zu entlarven und Spiegelbild der Gesellschaft zu sein: mehr auf der gesellschaftskritischen Ebene, auf dem Mit- oder Gegeneinander von Männern und Frauen oder von einzelnen Gruppen. Da ist Kabarett natürlich sehr politisch.
Du hast "100% Mensch" gegründet. Warum schien dir ein neues Projekt für die Gleichstellung wichtig?
"100% Mensch" ist ein Unfall. Gewesen. Ich bin seit langer Zeit auf den Bühnen der CSDs unterwegs. Teilweise als Act, in den letzten Jahren immer stärker als Moderator. 2014 habe ich das zweite oder dritte Mal den CSD Dresden moderiert. Die Veranstalter fragten mich, ob ich nicht einen Titelsong schreiben möchte. Und das Motto in jenem Jahr war "100% Mensch! Ohne Wenn und Aber!" Und da habe ich ja gesagt, ich mag ja solche Titelsongs.
Als das Lied fertig war, hat meine fabulöse Kollegin und Freundin Vanessa Maurischat mir vorgeschlagen, es nicht ganz alleine, sondern mit ganz vielen zu singen, zwei Tage später waren wir 31 Künstlerinnen und Künstler aus ganz Deutschland. Das ist dann der Moment, wo du merkst: Es gibt einen Bedarf und einen Willen. Das Lied wurde dann auf 23 CSDs live aufgeführt, nicht nur von uns, sondern auch von anderen Bands und Organisationsteams, und schlug voll ein.
Der Erfolg des Lieds hat mich dann doch überrumpelt: Wow, wir erreichen die Menschen. Wir bewegen was. Viele Gespräche entstanden auf den CSDs mit Politikerinnen und Politikern, mit den Besuchern, aber gerade auch mit vielen Passanten, die nicht zur LSBTTIQA-Community gehören, dem heteronormativen Publikum. Wir haben da gemerkt, dass die uns zuhören. Dass sie das Lied gehört und sich solidarisiert haben. T-Shirts mit dem Aufdruck "100% Mensch", die wir anboten, wurden hauptsächlich von heterosexuellen Ehepaaren gekauft! Das hat uns völlig aus den Socken gehauen. Der Erfolg des Liedes hat dann ganz klar zu der Entscheidung geführt: Wir machen weiter.
Und wie habt ihr weiter gemacht?
Im Januar 2015 haben wir die 100% Mensch UG gegründet und Gemeinnützigkeit beantragt. Es war allerdings ein riesiger Aufwand, diese vom Finanzamt Stuttgart auch zu bekommen, was uns dann direkt zu unserer ersten großen politischen Kampagne geführt hat, nämlich zu unserer Petition "Gemeinnützigkeit kennt keine sexuelle Orientierung und keine geschlechtliche Identität".
Gesetzesgrundlage ist der § 52 der Abgabenordnung. Dort wird festgelegt, was gemeinnützig ist und wir kommen nicht drin vor. Das heißt, ein Verein, der sich um Opfer von Rassismus kümmert, ist natürlich gemeinnützig. Völlig richtig und nachvollziehbar. Aber ein Verein, der sich um Opfer von Homo- und Transphobie kümmert, nicht. Wenn man sich überlegt, wann dieses Gesetz entstanden ist, waren das sicher Zeiten, in denen der Paragraf 175 noch in Kraft war.
Richtig, die Abgabenordnung ist aus den Siebzigern.
Da war Homosexualität einfach kein Thema. Dass es in der Zwischenzeit nicht mitaufgenommen worden ist – im Gegensatz zu solchen Sachen wie "Modellflugzeugbau"- ist ein Punkt, der dringend geändert werden muss. Es gibt in Deutschland hunderte, wenn nicht tausende von Vereinen, die sich für die Emanzipation, für die Unterstützung von Homosexuellen, Transgendern und transsexuellen Menschen einsetzen. Alle diese Vereine haben immer noch massive Probleme, ihre Gemeinnützigkeit anerkannt zu bekommen. Wir haben einen Ergänzungsentwurf zum § 52 AO gemacht und viele Vereine, Politiker, Fraktionen bis hin zur Familienministerin Manuela Schwesig damit konfrontiert. Diese versprach uns ihren Einsatz für die Änderung. Jetzt warten wir auf die Reaktion des Petitionsausschusses.
Hattet ihr da überhaupt noch Zeit für weitere kulturelle Ideen?
Natürlich. 2015 kam unser Lied "77 (Love is Love)", in dem wir uns mit der Situation weltweit beschäftigen. In Deutschland ist eigentlich vieles okay: Wir werden nicht mehr strafgesetzlich verfolgt und die Öffentlichkeit steht hinter uns, auch wenn die CDU das scheinbar nicht bemerkt. Aber es gibt auch immer noch über 70 Länder, in denen Homo- und Transsexualität als Straftatbestand existiert. Bis hin zur Todesstrafe in sieben Ländern. Bei diesem Lied waren wir dann logischerweise sieben Beteiligte. Es lief ebenfalls auf dutzenden CSDs live.
Ihr habt inzwischen ordentlich Geld eingenommen. Was passiert damit?
Wir haben Einnahmen aus Merchandising und Spenden, außerdem kann man durch unseren Förderkreis monatliche Spenden abbuchen lassen. Gemeinnützige Vereine mit Geldbedarf müssen sich nur bei uns melden, entweder über die Homepage oder per Email. Dabei geht es eher um kleinere Summen, wir sind die Feuerwehr der Community. Bei großen Stiftungen muss man langwierige Antragsverfahren durchlaufen, dabei geht es manchmal nur um 100 Euro für einen dringend benötigten Flyer. In solchen Fällen helfen wir schnell und unbürokratisch.
Das Schönste war, dass wir der großartigen Initiative "Enough is Enough!" einen Bollerwagen für die CSDs gekauft haben. Die haben ihre 40 Meter lange Fahne mit den Flaggen der eben erwähnten Länder und müssen die Träger irgendwie mit Getränken und Infomaterial versorgen. Den Bollerwagen tauften wir auf den Namen "Krampenkarre" – frei nach einer CDU-Politikerin, die sich in unglaublich "netter" Weise über Homosexuelle und ihre Forderungen nach der Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare geäußert hat.
Innerhalb des LSVD kam dein Engagement nicht in Frage?
Wir haben einen etwas anderen Ansatz. Der LSVD ist eine lang etablierte, große und politische Lobbytruppe. Unsere Zielgruppe sind natürlich auch die Politiker. Aber wir versuchen das viel stärker auf der Straße zu machen. Ich bin Musikkabarettist, das heißt, ich kann Lieder und Texte schreiben. Ich setze meine Fähigkeiten und Fertigkeiten, vielleicht auch Talente, ein. Die Arbeit, die der LSVD leistet, nämlich diese kleinteilige, politische Arbeit. Das bin ich nicht. Da kann ich nur den Hut vor ziehen, wenn ich mir die wissenschaftlichen Ausarbeitungen angucke. Was dort gemacht wird, ist wirklich bewundernswert. Ich bin aber jemand, der sich auf die Bühne stellt und Leute unterhält. Mit Unterhaltung versuchen wir bei "100% Mensch" aufzuklären und zu emotionalisieren.
Dabei bist du ja nicht alleine. Dein Team besteht aus fünf weiteren Personen.
Nein, ich bin da nicht alleine. Ich habe schon die Fäden in der Hand, aber ohne die Arbeit meines Mannes Matthias Ehm zum Beispiel, der sich da sehr einbringt, würde gar nichts gehen. Und auch nicht ohne Annie Heger, unsere ethisch-moralische Instanz aus Berlin, die über alles drüber guckt, was wir so vorhaben, sozusagen aus der Außenperspektive die Tragweite einschätzt. Dann haben wir ganz viele Freiwillige, die für uns Recherchearbeiten machen, die an den Ständen stehen. Unseren Bernd Allgeier natürlich, der Grafikdesigner, der Plakate und Flyer macht. Da gibt es sehr viele Menschen, die bei uns mitarbeiten.
Zu diesem Team kommen dann noch einige namhafte Künstler wie zum Beispiel…
Das ist die so genannte 100%-Familie.
…Frl. Wommy Wonder oder Hella von Sinnen. Wie schwer fällt es, Mitstreiter zu gewinnen?
Hella von Sinnen habe ich ein Fax geschickt und gefragt, ob sie mitmacht. Zehn Minuten später klingelte das Telefon und sie sagte nur: "Holger, was soll ich tun? Ich bin dabei!" Bei den Künstlerinnen und Künstlern laufen wir eigentlich immer offene Türen ein. Wenn die Menschen hören, was wir tun, dann sind sie sofort dabei. Da wird gar nicht groß rückgefragt, sondern sehr schnell signalisiert: Ich finde das toll, ich bin dabei. Wir haben dann immer eine schöne Mischung aus bekannten Künstlern wie beispielsweise Daniel Schumacher, den DSDS-Gewinner, und noch nicht so bekannten Künstlerinnen und Künstlern, die es schlichtweg verdient hätten, viel, viel bekannter zu sein.
Auf welche neuen Aktionen von "100% Mensch" darf sich die Community freuen? Und vor welchen Herausforderungen steht sie?
Auf das neue Lied. Oh, mein Gott, es ist das erste Mal, dass ich ganz offiziell was dazu sage…
Exklusiv bei queer.de?
Ganz exklusiv. Das neue Lied heißt: "Ich sage ja". Und um was wird es sich dementsprechend wohl handeln?
Ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster: Um die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare?
Ganz genau um die geht es. Es ist ein deutscher Gitarrenpopsong, der auch gut abgeht. Ich kann ihn dir gleich mal abspielen, wenn du möchtest. Der Song ist komplett ambivalent, das heißt: Er ist offen. Im gesamten Text kommen "schwul", "lesbisch" nicht vor. Es ist ein Hochzeitslied. Und zwar für alle. Der Inhalt wird dort dann vor allem klar, wenn zwei Männer oder zwei Frauen im Duett singen, aber auch ein gemischtgeschlechtliches Paar. Liebe ist Liebe, Beziehung ist Beziehung und Verantwortung ist Verantwortung. Es ist scheißegal, welche Geschlechterkonstellationen dahinter stehen. Diesen Anspruch hätten wir konterkariert, wenn wir ihn nur auf uns bezogen hätten. Das Video dazu wird dann schon klarstellen, um was es geht.
Dann frage ich doch gleich mal: Wer ist denn dabei?
Das würdest du mir jetzt auch noch gerne aus der Nase ziehen, was? Na gut. Es sind dabei: Markus Mörl, ja genau, der "Ich will Spaß"-Markus. Ich bin total happy und stolz, dass er mitmacht: Cris Cosmo – als heterosexueller Mann. Fady Maalouf und meiner einer, damit hätten wir die Männer. Bei den Damen singen mit: Ela Querfeld, Annie Heger, die ja beide schon bei "77" dabei waren, und Wilhelmine Schneider. Und jetzt: Willst du mal hören?
Wirklich ein Gänsehautsong! Danke für diesen Moment. Allerdings hast du die Frage nach den diesjährigen Herausforderungen für die Community noch nicht beantwortet.
Das erste große Arbeitsfeld ist es, einfach mal zu kapieren, dass Menschenfeindlichkeit an sich bekämpft werden muss und unsere Arbeit sich nicht darauf beschränken darf, für die Rechte von LSBTTIQA-Menschen zu kämpfen. Da ist natürlich das Erstarken der rechten, der rechtsextremen Parteien in Deutschland ein ganz massives Thema. Wenn ich mir anschaue, dass es auch in der Community Verfechter gibt, die AfD wählen.
Es gibt Meinungsfreiheit und Pluralismus und Homosexualität verpflichtet nicht dazu, links oder grün zu wählen. Aber es verpflichtet zu Wachtsamkeit und Gegenwehr, als gebrannte Kinder der Geschichte – wir sind im KZ gelandet, verfolgt und umgebracht worden und es gibt immer noch genügend Länder auf der Welt, in denen Homosexuelle immer noch umgebracht werden.
Wir merken ja an der "Demo für alle", das rechte Gruppen sich ein Feindbild gewählt haben: Das sind wir. Auch wenn sie die ganze Zeit sagen, es ginge nur um den Bildungsplan, nein, es ist eine zutiefst homo- und transphobe Veranstaltung. Bei den rechtsextremen Parteien sind es momentan "die" Flüchtlinge. Es sind wieder dieselben Feinde wie in der Weimarer Republik: Ausländer, religiöse Gruppen, die Schwulen und Lesben, die "Volksverräter" …
Die "Lügenpresse"…
… die Eliten, die dieses Land angeblich beherrschen usw. Es werden dieselben Scheinargumente, exakt dieselben hohlen Phrasen gedroschen. Auch wir Schwule und Lesben bilden die Bevölkerung ab, alle politischen Meinungen sind vorhanden. Das ist ja soweit in Ordnung. Wenn Schwule und Lesben aber anfangen zu hetzen, dann frage ich mich, ob sie unsere Geschichte vergessen haben, sie ignorieren oder denken, dass wir schon so in der Gesellschaft angekommen sind, dass uns niemand was kann. Sie können uns jederzeit. Und wenn die eine Gruppe ausgeschaltet ist, dann kommt die nächste dran.
Ich verstehe nicht, wie Menschen, die Diskriminierung erleben, selbst die Stimme erheben können gegen andere Menschen. Wir müssen die LSBTTIQA-Gemeinschaft politisieren. Es ist erschreckend, wie viele gar nicht mitbekommen, wie wir auf der "Demo für alle", ihrem "Sexualkongress" oder in den AfD-Wahlprogrammen herabgewürdigt, beleidigt und für irre erklärt werden. Es ist die Aufgabe der CSDs und auch von "100% Mensch", das Interesse für Politik und die Notwendigkeit des Einmischens nach vorne zu stellen. Deshalb sind wir auch Mitbegründer und Mitglied des großen Stuttgarter Bündnisses "Vielfalt für alle". Am 28. Februar werden wir wieder eine bunte Gegenkundgebung zur "Demo für alle" veranstalten [14 Uhr, Kleiner Schlossplatz; d. Red.].
Links zum Thema:
» Homepage von "100% Mensch"
» Homepage von Holger Edmaier















Warum können Menschen jeden Menschen nicht so annehmen wie er ist ; egal welche Kultur , Religion, Sexualität , Herkunft .. dieser hat ?
Warum gibt es rechtsradikale , faschistische Glaubens- und politische Gruppen ?
Wir die Spezies Mensch haben Alle die gleiche Herkunft auf diesen blauen Planeten. Wir sollen mal lernen zusammen zu arbeiten und diesen Planeten am Leben zu erhalten.
Besonders Wir , die Minderheit der Homosexuellen , sollen mal nicht alles Schlechte in andere Minderheiten zu sehen .Wir Homos sind auch nicht soviele auf diesen Planeten !
Es ist ein "Unding " , dass besonders bei uns Homos, soviele Rechtsradikale Recht geben .
Wir haben schon Probleme genug mit demokratischen Parteien , weil Wir für unsere Rechte kämpfen : Denn Wir wollen wohl gleich behandelt werden wie die Heterosexuellen.
Unterstützung von Rechten Vereine wi Afd , NPD usw . werden Wir Homos dort nie und nimmer bekommen :
Im Gegenteil : Für Diese Rechte Vereine sind alle Minderheiten Volksverräter . Diese Vereine wollen nur Menschen , die einen "brav wie Lemminge " hinterher laufen.
Minderheiten wie Ausländer , Homos , Religiöse Gruppen, Alte , Kranke , Behinderte werden dann bei diesen Vereinen "dezimiert " .
Das war schon mal vor über 70 Jahren .
Ergebnis war nicht besonders gut . Und wenn sowas wieder an der Macht kommt , wird das neue Ergebnis bedeutend schlechter .
Das war es dann mit der Menschheit auf diesen Planeten !
Also, Leutchen , denkt mal darüber nach .
Rassimus sowie Homophobie gehört nicht ins 3. Jahrtausend .
Lernt den Menschen anzunehmen , so wie er ist und hört nicht auf Rechte Vereine wie Afd : denn egal wie die sich nennen :
Nazis bleiben Nazis!
Schönes Wochenende wünschen wir Euch !
Eure Wäller Tommy und Werner sowie die Prinzen Max und Moritz