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Anders als in anderen Städten informiert die Berliner Polizei explizit über Straftaten mit homophobem Hintergrund (Bild: flickr / Christian Schirner / by 2.0)

  • 14. März 2016, 15:32h 9 2 Min.

In Berliner Ortsteil Hellersdorf wurde am Sonntagnachmittag eine 16 Jahre alte Jugendliche gemäß Zeugenaussagen homophob beschimpft und leicht verletzt.

Nach derzeitigen Erkenntnissen hatten zwei 24 und 26 Jahre alte Männer zunächst gegen 17 Uhr am Alice-Salomon-Platz Aufkleber mit politischen Inhalten an einem Betonsockel angebracht. Die 16-Jährige hatte daraufhin versucht, die Aufkleber zu entfernen, woraufhin sich ein Wortgefecht zwischen ihr und dem 24-Jährigen entwickelt haben soll. Als sich daraufhin eine andere 16-Jährige schützend vor die Jugendliche stellte, soll der Mann sie homophob beleidigt haben.

Laut Polizeibericht soll es daraufhin zwischen ihr und dem stärkeren jungen Mann zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen sein, in dessen Folge die Jugendliche zu Boden ging und sich leichte Verletzungen zuzog. Die andere 16-Jährige und ein 18-jähriger Zeuge kamen ihr zu Hilfe, weil sie weitere Angriffe befürchteten, hierbei erlitt auch der 18-Jährige eine leichte Verletzung.

Alarmierte Polizeibeamte nahmen die Personalien aller Beteiligten auf. Dem 24-Jährigen, bei dem eine freiwillige Atemalkoholmessung einen Wert von rund einem Promille ergab, wurde in einer Gefangenensammelstelle erkennungsdienstlich behandelt und anschließend wieder entlassen. Die leicht verletzte Jugendliche wurde ambulant in einem Krankenhaus behandelt.

Wie in Fällen mit einem vermuteten homofeindlichen Motiv in Berlin üblich, hat der Polizeiliche Staatsschutz die Ermittlungen übernommen, in diesem Fall wegen Körperverletzung, versuchter gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung und Sachbeschädigung.

Berlin gehört zu den wenigen Städten, deren Polizei mögliche homo- oder transfeindliche Hintergründe von Taten gezielt in ihren Berichten erwähnt und die Taten bis hin zu Beleidigungen häufig publik macht. Die Staatsanwaltschaft besitzt eigene Ansprechpartner für LGBTI. (cw/pm)

#1 NicoAnonym
  • 14.03.2016, 16:51h

  • Kann oder will die Politik die aktuelle Entwicklung nicht sehen?!

    Oder wieso unternimmt die Politik nichts gegen diese Entwicklung?
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#2 religiöse AgendaAnonym
  • 14.03.2016, 19:56h
  • Antwort auf #1 von Nico
  • Solche Vorfälle sind den Merkels und Seehofers, den katholischen, evangelikalen und orthodoxen Christen dieser Republik doch ganz recht, um ihr repressives Weltbild wieder zu installieren. Lesben und Schwule sind der kleinste gemeinsame Sündenbock, auf den die sich einigen können - und die muslimischen Religioten machen nur allzu gern und allzu eifrig mit.
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#3 LawrenceAnonym
  • 15.03.2016, 09:42h

  • Woher wollt ihr denn wissen dass sie lesbisch war? Homophobe Beschimpfungen gehen den Dumpfbacken doch am leichtesten über die Lippen.
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