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LSVD-Verbandstag
Video: Die Abschiedsrede von Manfred Bruns
- 17. April 2016, 15:52h 1 Min.

Nach 26 Jahren hat sich Manfred Bruns am Sonntag aus dem Bundesvorstand des Lesben- und Schwulenverbands (LSVD) verabschiedet.
Seine kurze und dennoch bewegende Abschiedsrede beim Verbandstag in Köln wurde mit stehenden Ovationen gefeiert. Bruns appellierte an die jüngeren LSVD-Mitglieder, genauso hartnäckig zu sein wie er selbst es immer war: "Wir haben unsere Erfolge nur dadurch erreicht, dass wir uns nie haben entmutigen lassen."
Manfred Bruns war bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1994 Bundesanwalt beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe. Nach seinem Coming-out Anfang der Achtzigerjahre war der verheiratete Familienvater zahlreichen Anfeindungen ausgesetzt. So verweigerten mehrere Justizminister die Zusammenarbeit, Generalbundesanwalt Kurt Rebmann zeigte ihn sogar an.
In den letzten 25 Jahren wurde Bruns zu einem der wichtigsten Kämpfer für die Gleichstellung von Lesben und Schwulen in Deutschland. Für sein unermüdliches Engagement wurde er mehrfach ausgezeichnet. So erhielt er u.a. das Bundesverdienstkreuz, die Magnus-Hirschfeld-Medaille und den Rosa Courage Preis.
Den "Bewegungs-Ruhestand" hat Manfred Bruns, Jahrgang 1934, mehr als verdient. Dennoch sind wir sicher: Sein großer juristischer Sachverstand und Rat werden auch ohne Vorstandsamt weiterhin sehr gefragt sein! (mize)
Links zum Thema:
» Homepage des LSVD















Nichtmal eine Klage zum vollen Adoptionsrecht gibt es derzeit.
Es gab noch nie eine rein politisch motivierte Massendemo für gleiche Rechte für gleichgeschlechtliche Paare in Deutschland.
Absoluter Stillstand seit Jahren, während um uns herum in der Welt viele Länder die Ehe geöffnet haben.
Was ist nur los???