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"Fear" darf weiter Foto der Homo-Hasserin verwenden
Von Storch zieht Berufungsklage gegen Schaubühne zurück

Die Rechtspopulistin bei einem Auftritt in der ARD-Talkshow von Anne Will (Bild: NDR Screenshot)
- 11. Mai 2016, 13:11h 1 Min.
Die AfD-Vizechefin Beatrix von Storch will nicht mehr mit juristischen Mitteln verhindern, dass Ihr Foto im Stück "Fear" an der Berliner Schaubühne gezeigt wird. Die Rechtspopulistin zog ihren Antrag zurück und muss nach einem Beschluss des Kammergerichts vom Montag die Kosten des Berufungsverfahrens tragen.
Von Storch hatte ebenso wie "Demo für alle"-Mitorganisatorin Hedwig von Beverfoerde vergangenes Jahr gegen die Schaubühne geklagt (queer.de berichtete). In dem dort aufgeführten Theaterstück von Falk Richter wurden die beiden Frauen mit Foto als Teil einer Reihe von Vertretern rechter Bewegungen dargestellt, die für Homophobie und Fremdenfeindlichkeit mitverantwortlich gemacht werden. Unter anderem sind auch Gabriele Kuby und Birgit Kelle zu sehen, neben Personen wie Marine Le Pen, Beate Zschäpe oder Geert Wilders.
Bereits im Dezember vergangenen Jahres waren von Storch und von Beverfoerde in erster Instanz vor dem Berliner Landgericht gescheitert (queer.de berichtete). In der mündlichen Verhandlung hatte das Gericht deutlich gemacht, dass es keine Verletzung der Menschenwürde der beiden Antragstellerinnen in dem Stück sieht.
"Fear" war im vergangenen Oktober uraufgeführt worden. Zehn neue Termine sind für Mai und Juni angesetzt, für die noch Tickets erhältlich sind (siehe Spielplan). (dk)















Die wollen wahrscheinlich eine Reichskulturkammer um "entartete Kunst" zu verbieten...