Jan-Marco Luczak vertritt seit 2009 den Berliner Wahlkreis Tempelhof-Schönberg im Bundestag (Bild: Yves Sucksdorff)
Aus Anlass des Internationalen Tages gegen Homophobie und Transphobie am 17. Mai hat der Berliner Bundestagsabgeordnete Jan-Marco Luczak (CDU) zu gegenseitiger Toleranz auch unter Flüchtlingen aufgerufen. Es sei zudem Aufgabe des Staates, die Sicherheit queerer Asylsuchender in den Unterkünften zu gewährleisten.
"Das Motto des diesjährigen Aktionstags 'Vielfalt ist grenzenlos' bringt angesichts der vielen Flüchtlinge unseren Anspruch als tolerante Gesellschaft auf den Punkt", erklärte Luczak in einer Pressemitteilung. "In Deutschland darf niemand wegen seiner sexuellen Orientierung verfolgt, angegriffen oder auch nur beleidigt werden. Diese Werte gelten für alle, die hier leben – egal ob Einheimische oder Flüchtlinge."
Er erwarte von Schutzsuchenden aus anderen Kulturkreisen, dass sie Toleranz gegenüber homo- und transsexuellen Menschen üben, sagte der CDU-Politiker. "Für Menschen, die oft auch wegen ihrer sexuellen Orientierung in ihren Heimatländern verfolgt wurden, wäre es traumatisch, wenn sie hier gleichen Anfeindungen ausgesetzt wären. Das dürfen wir nicht dulden."
Jan-Marco Luczak vertritt seit 2009 den Berliner Wahlkreis Tempelhof-Schöneberg, zu dem auch der Nollendorfkiez gehört, als direkt gewählter Abgeordneter im Deutschen Bundestag. Der 40-Jährige gehört zur Minderheit in der Union, die sich seit Jahren für die Gleichbehandlung homosexueller Partnerschaften einsetzt. Die Rehabilitierung von nach § 175 StGB verurteilten schwulen Männern, zu der Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) am Mittwoch einen Gesetzentwurf ankündigt hatte (queer.de berichtete), bezeichnete er als "längst überfällig".
Am Freitag stimmte Luczak im Bundestag für die Einstufung der drei Länder Algerien, Marokko und Tunesien als "sichere Herkunftsstaaten", obwohl Homosexuelle dort staatlich verfolgt werden. (mize)
Ich traue der CDU nicht über den Weg. Mit ihrem verquasten sog. christlich-jüdischen Wertekanon, den sie nach Belieben einschalten, wenn es ihnen grad mal paßt, halten sie immer noch Werte hoch, die immer mehr bröckeln.
Und wenn da jetzt ein - er mag es im Kern vielleicht sogar ehrlich meinen - CDUler daherkommt, und einerseits Flüchtlinge zu Toleranz und Akzeptanz auffordert, im gleichen Atemzug aber den Maghreb als "sicher" einstuft, dann ist das mal wieer ein schönes Beipiel für Heuchelei.
"Am Freitag stimmte Luczak im Bundestag für die Einstufung der drei Länder Algerien, Marokko und Tunesien als "sichere Herkunftsstaaten"
Prima! Ich habe Jan-Marco Luczak wiederholt bei Vorträgen erlebt. Er ist kompetent und glaubwürdig, was das Thema Homosexualität angeht.
Da er hier bei queer.de schon wiederholt als schwul bezeichnet wurde, noch einmal der Hinweis, dass er es NICHT ist. Er hat Frau und Kinder.
Hm, wann wurde die katholische kirche zum letzten mal sanktioniert, ich muß geschlafen haben, denn ich weiß nicht, das die katholische kirche je belangt wurde.
Hm, die afd gibts auch immer noch, obwohl sie tagtäglich beleidigt!!!
usw
usw
usw
Sollche Lügen kann er sich sonst wohin schieben.
PS was soll eigentlich dein Hinweis? Du forderst noch dauernd dazu auf sich zu benehmen und sich mit seiner Sexualität bedeckt zu halten. Da kann es doch leicht passieren dass man irrtümlich für etwas anderes gehalten wird. Das mutest du Homosexuellen doch dauernd zu! Was ist also so schlimm wenn es mal umgekehrt passiert???
"Am Freitag stimmte Luczak im Bundestag FUER die Einstufung der dre Laender...als sichere Herkunftsstaaten, obwohl Homosexuelle dort staatlich verfolgt werden."
Hier also sollen Fluechtlinge homofreundlich sein. Die CDU selbst nimmt sich allerdings ihre eigenen Rechte und schickt Homosexuelle zurueck in die Verfolgung.
Kompetent und glaubwuerdig a la CDU und GeorgG. Da hatte ich irgndwie immer ganz andere Vorstellungen.
Neoliberale Protofaschisten mögen es, nach unten zu treten und Konkurenzen zwischen Menschengruppen zu konstruieren. Ganz tolle "Allies" hat queer.de da an der Backe.
timeo danaos et dona ferentes
Ich traue der CDU nicht über den Weg. Mit ihrem verquasten sog. christlich-jüdischen Wertekanon, den sie nach Belieben einschalten, wenn es ihnen grad mal paßt, halten sie immer noch Werte hoch, die immer mehr bröckeln.
Und wenn da jetzt ein - er mag es im Kern vielleicht sogar ehrlich meinen - CDUler daherkommt, und einerseits Flüchtlinge zu Toleranz und Akzeptanz auffordert, im gleichen Atemzug aber den Maghreb als "sicher" einstuft, dann ist das mal wieer ein schönes Beipiel für Heuchelei.
Nee, geh mir einer weg mit den Schwarzen.