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Mit dem Zweiten poppt man besser: In der vierten Episode "Raus aus der Routine" der vierten Staffel der ZDF-Doku "Make Love" kann man erstmals ein homo­sexuelles Paar in Aktion erleben (Bild: gebrueder beetz filmproduktion)

  • 18. Juni 2016, 09:46h 29 3 Min.

Im Juli starten neue Folgen der Aufklärungs-Doku "Make Love" – erstmals ist ein gleichgeschlechtliches Modellpaar beim Sex zu sehen.

Routine beim Sex tritt in fast jeder festen Beziehung irgendwann auf. Jeder Zweite wünscht sich mehr Abwechslung. Doch das ist für Paare oft schwer umzusetzen. Das Resultat: sexuelle Unzufriedenheit.

So geht es auch dem schwulen Paar Sebastian (35) und Marcel (39). Seit zehn Jahren sind die beiden Männer zusammen und seit acht Jahren verpartnert. Gemeinsam leben sie in ihrem Haus bei Frankfurt. Vor allem Sebastian bemängelt, dass die beiden kaum noch miteinander schlafen.

Während Marcel sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zurückzieht, fehlt Sebastian vor allem der ganzkörperliche Sex, der nicht nur auf den schnellen Orgasmus abzielt. Es zeigt sich, dass bei Sebastian und Marcel – wie bei so vielen Paaren – Ängste und Missverständnisse dazu führen, dass ein Partner sich sexuell zurückzieht.

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"Realer schwuler Sex im seriösen Kontext"

Unter anderem am Beispiel von Marcel und Sebastian zeigt die Sexologin, Paartherapeutin und Bestsellerautorin Ann-Marlene Henning in diesem Sommer im ZDF, wie man beim Sex aus der Routine kommen kann. Am 12. Juli startet die vierte Staffel ihrer Dokumentationsreihe "Make Love – Liebe machen kann man lernen" mit vier neuen Episoden.

Die gebrueder beetz filmproduktion kündigt dazu eine Premiere an: "Zum erstem Mal im Fernsehen wird 'Make Love' realen schwulen Sex im seriösen Kontext zeigen." Mit Marcel und Sebastian arbeitet Henning in der vierten Folge "Raus aus der Routine" etwa an der Vorbereitung zum Analverkehr. Hierfür zeigt ein Männer-Modellpaar Techniken anhand realer Szenen, wie vielfältig der Penis stimuliert werden kann und wie durch die richtigen Entspannungstechniken Penetration schmerzfrei funktioniert.

"Unser Modellpaar hat bewusst keine Modellmaße, sondern ganz 'durchschnittliche' Körper, um auch hier von Druck, Normierung und Pornoidealen Abstand zu nehmen", erklärte Produzent Christian Beetz. Zusammen mit dem selbst schwulen "Make Love"-Regisseur Tristan Ferland Milewski hatte er sich lange für eine Episode mit einem homosexuellen Paar eingesetzt und freute sich nun gegenüber queer.de über den "Mut des ZDF".

In der ersten Folge outet sich ein Schüler vor der Klasse

Auch in der ersten der vier neuen Folgen von "Make Love" geht es um Homosexualität. Ann-Marlene Henning diskutiert in "Wie lieben Teenager?" mit Schülern einer 9. Klasse über ihre Erfahrungen mit Sexualität und Liebe – dabei fasst ein Schüler den Mut, sich seiner Klasse gegenüber zu outen. Diese Folge wird am Dienstag, den 12. Juli um 22:45 Uhr im ZDF ausgestrahlt.

Die "Make Love"-Folge "Raus aus der Routine" folgt am Mittwoch, den 20. Juli um 23:25 Uhr. Bereits Anfang Juni hatte schwuler Analverkehr im ARD-"Tatort" für Schlagzeilen gesorgt (queer.de berichtete). An der Universität Köln war ein Analverkehr-Workshop im Mai nach Protesten abgesagt worden (queer.de berichtete).

Die gebrueder beetz filmproduktion konnte sich im queeren Umfeld bereits mit mehreren Produktionen einen Namen machen. Ihr mehrfach preisgekrönter Film "Gardenia – bevor der letzte Vorhang fällt" taucht ein in die Leben von sechs alternden Travestie-Künstlern (queer.de berichtete). "Make Love"-Regisseur Tristan Ferland Milewski arbeitet zudem derzeit mit "Love Boat" an einem Kinodokumentarfilm über eine Kreuzfahrt mit 3.000 Schwulen. (cw)

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#1 Carsten ACAnonym
  • 18.06.2016, 12:13h
  • Das wurde aber auch Zeit.

    Wenn man schon so eine Serie macht, gehören da natürlich auch schwuler und lesbischer Sex rein.
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#2 Lawrence
  • 18.06.2016, 12:33h Bamberg

  • Toll. Sichtbarkeit und Normalität ist immer gut. Gerade jetzt. Baut Klischees ab.
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#3 HarryFritot
  • 18.06.2016, 13:22h
  • Tja,mit dem Zweiten sieht man mehr...
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