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  • 4. Juli 2016, 15:32h 27 2 Min.

Isabell Zacharias ist die neue queerpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion (Bild: Bildarchiv Bayerischer Landtag / Susie Knoll)

Die neue queerpolitische Sprecherin der bayerischen SPD-Landtagsfraktion, Isabell Zacharias, hat am Montag bei einer Pressekonferenz im Münchner Landtag ihre Arbeitsschwerpunkte vorgestellt. Sie wolle sich insbesondere auf die Themenbereiche Paragraf 175, die Situation pflegebedürftiger LGBT und auf Schulpolitik konzentrieren. "Wir nehmen queere Lebensformen in den Blick und lassen keinen Fußbreit Ausgrenzung zu", erklärt Zacharias.

Beim Paragrafen 175 wolle sie sich für eine vollständige Rehabilitierung der in der Bundesrepublik verurteilten homo­sexuellen Männern einsetzen. Zuim Thema Pflege wies sie darauf hin, dass gerade ältere Schwule und Lesben, die bereits in ihrer Jugend mit Strafverfolgung oder gesellschaftlicher Ächtung ausgeliefert gewesen seien, in Pflegeheimen oft Mobbing ausgesetzt seien. Mitarbeiter müssten in dieser Frage besonders in Aus- und Fortbildung für die speziellen Bedürfnisse dieser Menschen sensibilisert werden. Außerdem forderte sie die Entwicklung von Modellprojekten für Wohn- und Pflegemöglichkeiten für ältere Lesben und Schwule, die staatlich gefördert werden sollten.

Ferner sagte Zacharias, dass statistisch in einer durchschnittlichen Schulklasse ein bis zwei Kinder lesbisch, schwul, bi-, trans oder intersexuell seien. "Wir möchten Ausgrenzung und Mobbing bereits im Keim ersticken und stellen daher die fächerübergreifende Information und das Gespräch in den Mittelpunkt", so die 51-Jährige, die seit 2008 im Landtag sitzt.

In dieser Frage hatte das von der CSU kontrollierte bayerische Kultusministerium bereits im April seine Richtlinien für die Familien- und Sexualerziehung" überarbeitet, um Schülern zu helfen, "ihre geschlechtliche Identität sowie sexuelle Orientierung zu finden und anzunehmen" (queer.de berichtete). Dieser Schritt war bereits vom homophoben Aktionsbündnis "Demo für alle" als Hinwendung zu einer angeblichen "gender-ideologischer Pädagogik" kritisiert worden. (dk)

-w-

#1 Johannes45Anonym
  • 04.07.2016, 17:49h
  • Solange die SPD in den letzten 16 Jahren, in denen sie nur vier Jahr im Bund nicht an der Macht war, die Ehe für alle nicht durchsetzt und immer wieder hier der CDU und Merkel wie ein "Schoßhündchen" folgt, ist die SPD kein Stück glauwrüdig, denn die SPD läßt es zu, dass Diskriminierung erhalten bleibt, wenn sie in Regierungsverantwortung im Bund ist.

    Daher nicht SPD wählen, es gibt bessere Parteien wie die FDP.
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#2 2t4er5Anonym
  • 04.07.2016, 19:50h
  • Die SPD stimmt im Bundestag immer gegen die Eheöffnung und grenzt damit homosexuelle Menschen vom Recht auf Eheschließung aus.

    Das ist exakt dasselbe wie wenn eine politische Partei Dunkelhäutige vom Recht auf einem Sitzplatz vorn im Bus ausgrenzen würde und anschließend "Keinen Fußbreit Ausgrenzung für Schwarze" proklamieren würde.

    Niemals SPD wählen!
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#3 hugo1970Ehemaliges Profil
  • 04.07.2016, 20:38h
  • Also liebe Bayern SPD, ran an den Speck, dali dali
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