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Der Grünen-Politiker Manne Lucha ist überzeugt, dass der gesellschaftliche Zusammenhalt auf Dauer nur mit einem geschlossenen Eintreten für Vielfalt und Inklusion gesichert werden könne (Bild: Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg)

  • 12. Juli 2016, 05:45h 7 2 Min.

Der baden-württembergische Sozialminister Manne Lucha will den Anteil von Homo- und Transsexuellen im öffentlichen Dienst erhöhen, ohne die Privatsphäre der Bewerber zu verletzen. Dies erklärte der Grünen-Politiker laut "Stuttgarter Zeitung" auf eine Anfrage des FDP-Abgeordneten Ulrich Goll.

Lucha hatte im Juni in einer Pressemitteilung zum Diversity-Day angekündigt, mehr Migranten, Menschen mit Behinderungen sowie "LSBTTIQ-Menschen" für die Arbeit in der Landesverwaltung gewinnen zu wollen. Goll wollte daraufhin wissen, ob Bewerber in Baden-Württemberg künftig nach ihrer sexuellen Orientierung gefragt werden, um dieses Ziel zu erreichen.

Das verneinte der Sozialminister. Bei Einstellungen und Beförderungen seien lediglich Eignung, Befähigung und fachliche Leistungen entscheidend. Die grün-schwarze Landesregierung wolle sich allerdings dafür stark machen, dass das Land auch von Lesben und Schwulen als "attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen" werde, so Lucha.

Aus diesem Grund setze sich Baden-Würtemberg für den Abbau bestehender Diskriminierungen ein. So habe die frühere grün-rote Landesregierung mit der Gleichstellung verpartnerter Beamter mit verheirateten Beamten bereits "gezielt bestehende Diskriminierungen" abgebaut, erklärte Lucha. Mit Unterzeichnung der Charta der Vielfalt habe sich Baden-Württemberg zudem verpflichtet, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, "das frei von Vorurteilen ist und in dem alle Mitarbeitenden – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter und sexueller Identität, Wertschätzung erfahren". Diesem Ziel diene auch der 2015 verabschiedete Aktionsplan "Für Akzeptanz und gleiche Rechte Baden-Württemberg". (cw)

-w-

#1 falken42
  • 12.07.2016, 14:28h
  • Immer dieser ausschließlich auf die ehe bezogene aspekt. Ich komme noch aus einer zeit, da wollten alle die ehe abschaffen, egal ob schwul oder hetero. Heute wird so getan, als wäre die homoehe das Allheilmittel gegen diskriminierung. Das ist nur verlogen.
    Was ist mit Adoption, blutspende, beleidigung, Überfall, mobbing usw.
    Diskriminierung als straftatbestand? das wäre wirklich hilfreich.
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#2 NetReaperEhemaliges Profil
  • 12.07.2016, 15:33h
  • Antwort auf #1 von falken42
  • "Heute wird so getan, als wäre die homoehe das Allheilmittel gegen diskriminierung."

    Sehr witzig. Eine Ehe ist immer zwischen zwei homo.

    de.wikipedia.org/wiki/Homo

    Auch wenn manch einer es schon gerne hätte: seinen Hund kann man nicht heiraten. ;-)

    Ich sehe im Begriff "Homo-Ehe" nicht weniger einen Anachronismus als im Begriff "gemischtrassige Ehe". Und ja: so etwas war früher auch einmal verboten.

    "Was ist mit Adoption, blutspende, beleidigung, Überfall, mobbing usw. Diskriminierung als straftatbestand?"

    Tjahaha... man darf halt nicht vergessen: Homosexuellendiskriminierung war und ist gerade auch in Deutschland immer primär eine Diskriminierung von Männern, die zufällig homosexuell sind, nicht von Frauen.

    Es waren _Männer_ die ins KZ und später in den Knast kamen für ihre Homosexualität. Und heute sind es _Männer_, denen die Blutspende verwehrt wird wenn sie homosexuell sind, nicht Frauen.

    Das gibt der Sache in meinen Augen einen entscheidenden Spin. Es gilt als "lächerlich" sich für die Menschenrechte speziell von Männern einzusetzen, ganz gleich aus welchen Gründen und auf welche Weise unsere Menschenrechte verletzt werden.

    Nach den Vergewaltigungsfällen in der Silversternacht von Köln ging ein Beben durch das Land. Wenn Strafgefangene (die ja vor Allem Männer sind) von (sexueller) Gewalt im Strafvollzug berichten, dann reagiert ein Justizminister mit lockeren Worten wie "Ein Knast ist eben keine Mädchenpension".
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#3 falken42
  • 12.07.2016, 15:53h
  • Antwort auf #2 von NetReaper
  • dein kommentar ist witzig gemeint, oder?
    lesbische frauen kamen vielleicht nicht ins KZ, sie wurden SS-Männern zur "Umerziehung", sprich Sexsklavinnen bzw. Gebärmaschinen für die Herrenrasse, gebracht.
    Ich denke nicht das es um die Diskriminierung von Männern geht, sondern um viele aandere auch (Lesben, transgender, und was weiss ich noch alles) die irgendwann in ihrem Leben gesagt haben, Stopp hier will und kann ich mich nicht der herrschenden Lehre anpassen.
    Und ja die Diskriminierung ist für jeden anders. Für Männer im Knast anders als für Frauen im Büro, für transgender auf der öffentlichen Toilette usw. usf. aber es bleibt dasselbe verbrecherische Gehabe. Wir sollten uns da nicht auseinander dividieren, weil sich die Art und Weise unterscheiden.
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