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Einspruch gegen Zahlung von 693 Euro
München: Streit um Rechnung für Cockring-Befreiung

Diese Spezialwerkzeuge musste die Feuerwehr benutzen, um das beste Stück des Mannes zu befreien (Bild: Berufsfeuerwehr München)
- 18. Juli 2016, 10:31h 2 Min.
Im März hatte die Münchner Feuerwehr 13 Cockringe vom Glied eines verzweifelten Mannes entfernt. Jetzt will er aber seine Rechnung nicht bezahlen.
Die Berufsfeuerwehr München hat einem Mann 693 Euro in Rechnung gestellt, weil sie mit zwei Trennschleifern 13 Cockringe aus Edelstahl und Stahl von seinem Gemächt entfernen musste. Wie die "Bild"-Zeitung am Freitag berichtete, verweigert der 52-Jährige aber nun die Bezahlung. Er hat dem Bericht zufolge Widerspruch gegen die Rechnung eingelegt, damit könnte in Kürze ein Richter über den bizarren Fall entscheiden.
Der Einsatz hatte sich am 8. März ereignet: Damals verständigte die Nothilfe eines Krankenhauses die Leitstelle und forderte feinmechanisches Werkzeug der Berufsfeuerwehr an. Der Grund: Der 52-Jährige war in die Klinik gekommen und hatte angegeben, 13 Ringe über sein Gemächt geschoben zu haben, die er nicht mehr entfernen konnte. Er hatte diese Cockringe bereits vier Tage lang getragen – erst als die Schmerzen unerträglich wurden, wagte er den Weg zum Krankenhaus (queer.de berichtete).
Mann handelte "grob fahrlässig"
Die Feuerwehr hat den Vorfall nun als "grobe Fahrlässigkeit" eingestuft. Damit kann sie den Einsatz in Rechnung stellen, in diesem Fall 53 Euro pro Cockring. Sie muss aber gegebenenfalls dem Verursacher ein leichtsinniges Verhalten nachweisen. Allerdings ist es wohl vielen Männern zu peinlich, einem Richter die Situation zu erklären. Dabei sind Einsätze wie dieser nicht selten: Erst vor wenigen Monaten hatte sich die Osnabrücker Feuerwehr an die Presse gewandt, nachdem sie innerhalb von 24 Stunden zu zwei unabhängigen cockringbedingten Einsätzen musste. In einem Fall, bei einem Penisring aus Gelbgold, reichte den Kräften eine Ringsäge.
Insbesondere Neulingen im Bereich Cockringe wird empfohlen, zunächst Modelle aus Gummi oder Leder zu nutzen. Diese sind nach dem Anschwellen des Gliedes leichter zu entfernen, speziell wenn sie mit Druckknöpfen versehen sind (queer.de berichtete). Wir haben hier weitere Tipps gegen Sex-Unfälle zusammengestellt. (cw)















Natürlich war das grobe Fahrlässigkeit - und nun soll noch die Gesellschaft für die Spielchen dieses Herren zahlen? Als würde die für den Typ übernommene Rechnung durch die Krankenkasse noch nicht genügen!