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PETA-Schönheitswettbewerb
Wer ist Deutschlands schönster Veganer?

Im vergangenen Jahr war mit Manuel Mair ein Tiroler "Germany's Sexiest Vegan" (Bild: PETA)
- 15. August 2016, 12:55h 2 Min.
Auch wer keine Tiere isst, kann fleischliche Gelüste haben: Die Tierschutzorganisation PETA sucht die "Germany's Sexiest Vegan 2016" in den Kategorien "Frau", "Mann" und "Offen".
Das große Onlinecasting zur Wahl der Fans veganer Ernährung hat am Montag begonnen: Jeder kann sich ab sofort unter Sexy.PETA.de für den Wettbewerb "Germany's Sexiest Vegan" anmelden. Neben dem eigenen Alabasterkörper ist dabei wichtig, dass die Teilnehmer etwas über ihr veganes Leben erzählen. "Bei der Wahl zählt nicht nur das schöne Äußere, sondern vor allem euer Engagement für die Rechte der Tiere hat Gewicht", so PETA. Der Wettbewerb wird in Deutschland bereits zum dritten Mal ausgetragen.
"Veganer*innen, zeigt, wie charmant ihr seid! Es gibt schließlich kaum etwas, das so attraktiv macht wie Mitgefühl für andere Lebewesen", so lockt PETA-Fachreferentin Felicitas Kitali. Bis zum 28. August können sich Interessierte in den Kategorien "Frau", "Mann" und "Offen" anmelden. Die "offene" Kategorie ist für alle da, "die sich hinreißend, aber nicht im klassischen Sinne männlich oder weiblich fühlen".
Online-Abstimmung ab 31. August
Eine PETA-interne Jury wählt dann eine Liste von jeweils fünf Finalisten in jeder Kategorie aus, die sich ab dem 31. August einem Onlinevoting stellen werden. Die Gewinner werden am 7. September verkündet und dürfen den begehrten Titel ein Jahr lang tragen. Als Preis enthalten sie einen Entsafter.
Im vergangenen Jahr hatte der 29-jährige Österreicher Manuel Mair den Wettbewerb in der Kategorie "Mann" gewonnen. In der Kategorie "Offen" ging keine einzige Bewerbung ein.
Veganismus war auch vergangenes Jahr beim Freiburger CSD ein großes Thema. Damals entschieden sich die Organisatoren, keine tierischen Produkte zu verkaufen. Das führte zu teils scharfer Kritik auf sozialen Netzwerken. So wurde bemängelt, dass Ernährung und Menschenrechte zwei unterschiedliche Themen seien und nicht vermischt werden sollten (queer.de berichtete).
Die 1980 in den USA gegründete Tierschutzorganisation PETA spricht sich dafür aus, dass Tiere wie Menschen Grundrechte erhalten und nicht mehr als Essenslieferant genutzt werden sollten. Dabei führt sie teilweise provokative Kampagnen durch: 2012 warnte sie schwangere Frauen etwa davor, dass der Genuss von Hähnchenfleisch dazu führen werde, dass der männliche Nachwuchs einen kleinen Penis hat (queer.de berichtete). In der Vergangenheit hatte die Organisation sogar die Massentierhaltung mit Konzentrationslagern verglichen. Jüdische Organisationen warfen den Tierschützern daraufhin eine Relativierung des Holocausts vor, mehrere deutsche Gerichte untersagten die Kampagne. (dk)













