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Mit 50 Jahren unter der Haube: Anne Will leitet seit 2007 die politische Talkshow "Anne Will" des NDR im Ersten (Bild: Das Erste)

  • 21. August 2016, 07:29h 57 2 Min.

Die TV-Moderatorin Anne Will soll ihrer langjährigen Freundin Miriam Meckel am Freitag das Ja-Wort gegeben haben.

Anne Will hat sich am Freitag mit ihrer langjährigen Freundin Miriam Meckel verpartnert. Das berichtet das Boulevardblatt "Die Bunte" unter Berufung auf einen "Insider". Die Zeremonie habe demnach auf dem Standesamt Düsseldorf stattgefunden. Eine offizielle Bestätigung des Management von Anne Will steht bislang aus.

Anne Will hatte ihre Karriere Anfang der Neunzigerjahre als Volontärin beim Sender Freies Berlin gestartet und moderierte unter anderem die Talkshow "Mal ehrlich" und den "Sportpalast". Von 2001 bis 2007 war sie Moderatorin der ARD-"Tagesthemen" und übernahm anschließend am Sonntagabend die Talkshow von Sabine Christiansen. Wenige Wochen nach ihrer ersten Sendung hatte die heute 50-Jährige in der "Bild am Sonntag" ihr Coming-out und erklärte, mit der Kommunikationswissenschaftlerin Miriam Meckel liiert zu sein (queer.de berichtete).

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Ein lesbisches Powerpaar


Miriam Meckel ist Chefredakteurin der "Wirtschaftswoche" und Direktorin des Instituts für Medien und Kommunikation der Universität St. Gallen (Bild: flickr / re:publica / by 2.0)

Meckel ist ein Jahr jünger als Will und arbeitet als Chefredakteurin der "Wirtschaftswoche" und Direktorin des Instituts für Medien und Kommunikation der Universität St. Gallen in der Schweiz. Mitte der Neunzigerjahre war sie Moderatorin bei RTL und beim WDR; 1999 wurde sie mit 31 Jahren die jüngste Professorin Deutschlands und lehrte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Uni Münster.

2001 machte der damalige nordrhein-westfälische SPD-Ministerpräsident Wolfgang Clement die parteilose Meckel zur Staatssekretärin für Medien, gleichzeitig war sie Regierungssprecherin. Als Clement nach Berlin wechselte, blieb Meckel unter Nachfolger Peer Steinbrück bis 2005 Staatssekretärin für Medien, Europa und Internationales.

Über eine Liebesbeziehung zwischen Will und Meckel war schon vor dem Coming-out spekuliert worden. In einem Interview mit der Zeitschrift "Woman" hatte Meckel 2004 auf die Frage, wo sie beim Zappen hängenbleibe, gemeint: "Bei den Tagesthemen" – die Nachrichtensendung wurde damals von Anne Will moderiert.

Der Programmdirektor Fernsehen des NDR, Volker Herres, ließ nach Wills Coming-out 2007 über eine Pressemitteilung verbreiten, mit wem die Moderatorin ihr Leben teile, sei "ganz und gar ihre Privatsache". Der Sender interessiere sich nur dafür, "wie sie ihren Job macht – und den macht sie grandios". Bei Bekanntwerden von heterosexuellen Partnerschaften der Mitarbeiter hatte der NDR zuvor nie Pressemitteilungen verschickt. (cw)

Wöchentliche Umfrage

» Wenn Lesben und Schwule sich in Deutschland das Ja-Wort geben: Sollten wir von "Verpartnerung" schreiben oder von "Heirat"?
    Ergebnis der Umfrage vom 22.08.2016 bis 29.08.2016

#1 Katrin1990Anonym
  • 21.08.2016, 10:17h
  • Gratulation! Bisher schreiben alle Medien schön von "Hochzeit" und "Ehe". Bin gespannt, wie die offizielle Bestätigung der beiden Medienprofis aussieht und ob auf die Anfrage nach Eheschließung dann kommt, geht in Deutschland nicht, aber ...
    Traurig, wenngleich realistisch ist, dass auch die beiden eine Eheöffnung in den nächsten Jahren für extrem unwahrscheinlich halten.
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#2 MiriamDUSAnonym
  • 21.08.2016, 10:47h
  • Heirat nein.
    Hochzeit ja.

    Die Wörter Hochzeit und Lebenspartnerschaft schließen einander nicht aus :)
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#3 BeateAnonym
  • 21.08.2016, 10:56h

  • Die Queer-Redaktion schreibt mal wieder juristisch korrekt von verpartnern. Merkt ihr nicht,wie das Wasser auf die Mühlen von Kirche,Merkel & Co.etc. ist. Fast alle Leute in Deutschland wissen,dass es immer noch ein Eheverbot für uns gibt. Zum Trotz schreiben u. sprechen die Medien und die Menschen von Hochzeit und heiraten...und das muss auch so sein.Nur die Duckmäuser u.eingeschüchterten Gays sprechen diskrimierenderweise v.Verpartnerung. Machen wir uns doch nicht kleiner als wir sind. Ca.70% der Heten sind für die Eheöffnung, die auch irgendwann kommen wird.Bis dahin spreche ich weiterhin von meiner Frau und nicht v. meiner Lebenspartnerin. Die Leute müssen sich schon jetzt daran gewöhnen.
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