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Tränen aus Blut: Demonstrantin am Sonntagabend in Istanbul

  • 22. August 2016, 05:44h 11 2 Min.

In Istanbul demonstrierten am Sonntag mehrere hundert Menschen für mehr Schutz für Transsexuelle. In der vergangenen Woche war die verstümmelte und verkohlte Leiche einer Aktivistin entdeckt worden.

Ihre Bilder gingen im vergangenen Jahr um die Welt. Beim verbotenen LGBT-Pride 2015 in Istanbul blieb Hande Kader einfach auf der Straße sitzen, als die Polizei mit Wasserwerfern anrückte. Sie wurde weggespritzt und später abgeführt. Nun ist die transsexuelle Aktivistin und Sexarbeiterin tot. Sie wurde nur 22 Jahre alt.

/ Elif_Safak
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Die queere Community der türkischen Metropole befindet sich im Schock, seitdem Handes verstümmelte und verkohlte Leiche am vergangenen Wochenende von der Polizei im wohlhabenden Stadtteil Zekeriyaköy gefunden wurde. Anhand von Prothesen wurde sie identifiziert. Eine Woche zuvor war sie das letzte Mal lebend gesehen worden, als sie in das Auto eines mutmaßlichen Freiers stieg.

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Demo durch die İstiklal Caddesi

Am Sonntagabend entlud sich die zuvor nur im Netz gezeigte Trauer und Wut erstmals auf der Straße. Mehrere hundert Menschen zogen vom Tünel durch die Einkaufsmeile İstiklal Caddesi nach Galatasaray. Mit Slogans wie "Gerechtigkeit für Hande Kader" oder "Lasst uns um unser Überleben kämpfen" forderten sie eine intensive Fahndung nach dem Täter sowie einen besseren Schutz für Transsexuelle.



Gewaltsame Übergriffe gegen LGBT stehen in der Türkei seit Jahren auf der Tagesordnung und führten bereits zu Protesten des UN-Menschenrechtskommisariats sowie der EU, weil die Behörden und die Regierung das Problem weigehend ignorieren (queer.de berichtete). Nach Angaben von Aktivisten wurden in den vergangenen acht Jahren rund 40 Transsexuelle ermordet.

Erst Anfang des Monats war in Istanbul die Leiche eines geköpften schwulen Flüchtlings aus Syrien gefunden worden (queer.de berichtete). Sein Körper wurde so brutal zugerichtet, dass die Angehörigen das Opfer nur anhand seiner Bekleidung identifizieren konnten. (cw)

-w-

#1 Fredinbkk
#2 GeorgG
  • 22.08.2016, 10:28hBerlin
  • Die Türkei - ein Horrorland für Schwule, Lesben und Transsexuelle!
  • Direktlink »
#3 markusbln11Anonym
  • 22.08.2016, 10:58h

  • Hört denn das nie auf in der türkei. Mord an lgbt, und der staat schaut weg. Die behörden sind an aufklärung nicht interessiert.

    Und 2023 will das land seinen eu-beitritt perfekt haben.

    Das passt nicht zusammen. Welche regierung macht das der türkischen mal klar.
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