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Actionstar soll Schweigegeld bezahlt haben
Will Smith mal wieder als schwul geoutet

Will Smith im Science-Fiction-Film "After Earth" (Bild: Columbia Pictures)
- 25. August 2016, 11:38h 3 Min.
Der Actionstar, der sich selbst seit Jahrzehnten als stockheterosexuell inszeniert, soll laut einer Klatschwebsite eine Affäre mit seinem besten Freund gehabt haben.
"Das ist eine demütigende Überraschung, die Will Smiths gefährdete Ehe kaputt machen kann", so die dramatische Einleitung in einem Artikel auf der Klatschwebsite "Radar Online", in dem Will Smith als schwul geoutet wird. Demnach soll der 47-Jährige, der seit 1997 mit Schauspielerin Jada Pinkett Smith verheiratet ist, seinem besten Freund und Schauspielkollegen Duane Martin ("Ride or Die – Fahr zur Hölle, Baby!") Schweigegeld in Höhe von zwei Millionen Dollar gezahlt haben, um ihre homosexuelle Beziehung zu verheimlichen.
Die Klatschseite bezieht sich in dem Artikel auf Gerichtspapiere von Martin, der wegen einer Schuldenlast in Höhe von 15 Millionen Dollar im Januar Insolvenz beantragt hat. Informationen zu der Transaktion sollen auf Martins Laptop gespeichert sein, den er den Behörden aber nicht übergeben will. Seine Anwälte argumentierten laut dem Bericht, dass sich auf dem Laptop auch persönliche Informationen und pikante Bilder des Schauspielers befänden, von denen er befürchte, dass sie bei der Boulevardpresse landen könnten – "Radar Online" spekuliert nun, dass Beweise über die Beziehung der beiden Männer enthalten sind.
Mehrere Outings in den letzten Jahren

Ein Boulevardblatt hat bereits 2012 berichtet, dass Will Smiths Ehe am Ende sei, weil er zu viel mit seinem besten Freund unternimmt
Smith ist bereits mehrfach als schwul geoutet worden; so erklärte 2008 eine Escortagentur-Chefin: "Ich musste ihm immer wieder Diskretion garantieren. Als ich ihn dann davon überzeugt hatte, bestellte er – einen Mann", erinnerte sie sich (queer.de berichtete). 2011 berichtete dann der "National Enquirer" über eine Homo-Affäre Smiths. Ein Jahr später schrieb das Klatschmagazin "Star", dass die enge Beziehung des Schauspielers mit Duane Martin seine Ehe kaputt mache (queer.de berichtete).
Smith beförderte auch selbst die Gerüchte, weil er seit Beginn seiner Schauspielkarriere stets darauf achtete, nicht für schwul gehalten zu werden – wie es andere Schauspieler getan haben, die auf diese Art ihre Homosexualität verstecken wollten. So hat er sich im Jahr 1993 geweigert, im Film "Six Degrees of Separation" ("Das Leben – ein Sechserpack") einen Mann zu küssen, weil er damit eigenen Aussagen zufolge seine Fans vergraulen würde. Noch Jahre danach nahm ihm sein offen schwuler Kollege Ian McKellen die Entscheidung übel: "Er dachte, er sagt etwas sehr Originelles, aber was wirklich ans Licht kam, war seine Homophobie, die Krankheit so vieler Leute", so McKellen im Jahre 2004. Vor wenigen Jahren kritisierten Homo-Gruppen außerdem homophobe Ausbrüche im Will-Smith-Film "Hancock", in dem er wieder eine sehr heterosexuelle Figur darstellte (queer.de berichtete).
Zudem werden Smith Kontakte zur Scientology-Organisation nachgesagt – in dieser "Kirche" ist Homosexualität verpönt; in den Schriften des Gründers L. Ron Hubbard werden Homosexuelle als "Perverse" eingestuft, die an einer Krankheit litten. Die Nähe zeigte sich etwa darin, dass sich Smith oft positiv über die "Kirche" äußerte und im Science-Fiction-Film "After Earth" mitspielte, der nach Ansicht vieler Kritiker versteckt für die Scientology-Ideologie warb.
Sohn Jaden hat weniger Probleme mit Homosexualität
Beim Thema Homosexualität und Geschlechterrollen genau gegensätzlich ist Smiths 18-jähriger Sohn Jaden, der ebenfalls eine Schauspielkarriere gestartet hat. So küsst Jaden Smith in einer neuen Webserie einen Mann (queer.de berichtete). Anfang des Jahres präsentierte er zudem die Frauenmode von Louis Vuitton (queer.de berichtete). (dk)












