In sozialen Netzwerken zeigt "Prince Charming" gerne seine gestählten Body
Vor dem Start von "Finding Prince Charming" sorgt die US-Show bereits für schlüpfrige Schlagzeilen.
Der erste schwule "Bachelor" hat Gerüchte bestätigt, dass er früher als Escort gearbeitet habe. Robert Sepúlveda Jr. reagierte damit auf Berichte, wonach er vor zehn Jahren Anzeigen auf rentboy.com geschaltet habe, einer inzwischen von der US-Regierung geschlossenen Callboy-Seite.
Sepúlveda ist der erste Star in der neuen amerikanischen Realityshow "Finding Prince Charming"; um seine Gunst buhlen 13 Kandidaten. Die bereits abgedrehte Show wird ab 8. September im amerikanischen LGBT-Sender Logo ausgestrahlt und ist eine inoffizielle schwule Version der Kultserie "The Bachelor".
"Die Vergangenheit ist die Vergangenheit. Ich war jung und das hat mir geholfen, durchs College zu kommen", sagte der 33-jährige Puerto-Ricaner gegenüber der "Huffington Post". "Aber ich möchte, dass Leute sich darauf konzentrieren, wer ich heute bin als Unternehmer und als Aktivist. Ich habe eine gemeinnützige Organisation gegründet und konzentriere mich auf die Show. Es wäre schön, wenn sich die Leute darauf konzentrieren."
Gegenüber dem Klatschmagazin "Us" sagte der Innenarchitekt: "Jeder ist es wert, geliebt zu werden, egal was er in der Vergangenheit gemacht hat – Escort oder nicht." Ihm mache es nichts aus, den Kandidaten von seiner früheren Karriere zu erzählen. "Das ist Teil meiner Vergangenheit und die Jungs sind auch mir gegenüber offen über ihre Vergangenheit. Es gab etwa Gespräche über HIV und was in ihrer Vergangenheit passiert ist", so Sepúlveda.
"Prince Charming" und die 13 Kandidaten (Bild: Logo)
Auch über die HIV-Infektion eines der Kandidaten war bereits im Vorfeld berichtet worden, was zu teils bizarren Reaktionen in den Medien führte, auch in deutschsprachigen Ländern. So sprach etwa das deutsche "Intouch" von einem "HIV-Skandal beim schwulen Bachelor". Andere Medien wie das schweizerische Boulevardblatt "Blick" hielten einen HIV-positiven Kandidaten ebenfalls für einen "Skandal".
Sepúlveda erzählte in den Interviews weiter, er sei nun bereit, ein Familienleben zu starten. So wolle er Kinder großziehen, womöglich mit einem der 13 Kandidaten.
In der Realityshow werden die Teilnehmer gemeinsam in einem Haus in Los Angeles wohnen und um die Gunst von Sepúlveda werben. Die Show wird vom früheren *NSYNC-Sänger Lance Bass moderiert. Bislang gibt es noch keine Informationen darüber, ob und wann die Sendung in Deutschland ausgestrahlt wird. (cw)
Als ob das nicht alles zugunsten der Quote inszeniert wäre...