Alexis Arquette ist nicht mehr unter uns (Bild: Glenn Francis, www.PacificProDigital.com)
Am Wochenende starb die transsexuelle US-Schauspielerin im Kreise ihrer Familie.
Die transsexuelle Schauspielerin Alexis Arquette ist tot. Sie ist nach Angaben ihres Bruders Richmond in der Nacht von Samstag auf Sonntag im Alter von nur 47 Jahren in Los Angeles gestorben. "Unser Bruder Robert, der unser Bruder Alexis wurde, der unsere Schwester Alexis wurde, ist am Morgen des 11. September um 0.32 Uhr gestorben", so Richmond Arquette auf Facebook. Die Familie sei bei ihrem Tod an der Seite von Alexis gewesen – als sie im Sterben lag, sei der David-Bowie-Song "Starman" gespielt worden. Über die Todesursache wurde noch nichts bekannt gegeben.
Alexis wurde im Juli 1969 in eine Schauspielerfamilie geboren. Ihr Vater Lewis Arquette spielte unter anderem in der Erfolgsserie "The Waltons" mit. Alexis selbst hatte ihr Spielfilmdebüt 1989 im Film "Letzte Ausfahrt Brooklyn" von Bernd Eichinger und Uli Edel. Später wirkte sie in mehreren Filmen ("Eine Hochzeit zum Verlieben") und Fernsehserien ("Roseanne") mit.
Auch mehrere ihrer Geschwister sind in Hollywood erfolgreich. Alexis war die Schwester von Oscarpreisträgerin Patricia Arquette ("Boyhood", "CSI: Cyber"), BAFTA-Gewinnerin Rosanna Arquette ("Susan … verzwiefelt gesucht", "Pulp Fiction") und David Arquette ("Scream"-Filmserie, "Arac Attack").
Familie unterstützte Alexis beim Coming-out
Bereits in jungen Jahren begann Alexis, als Frau zu leben. Zunächst wurde sie in der Öffentlichkeit als Dragqueen wahrgenommen, da sie in Clubs als Travestiekünstlerin Eva Destruction auftrat. Später gab sie bekannt, sich einer geschlechtsanpassenden Operation unterziehen zu wollen. 2009 sagte sie in einem Interview mit CNN, dass sie sich geschminkt habe, seit sie zwölf Jahre alt war. Ihre Familie habe sie dabei stets unterstützt: "Sie haben das akzeptiert, aber sie hatten Angst davor, dass ich, sollte ich mich als transsexuell outen, auf der Straße beschimpft werde."
Im Interview mit "Entertainment Tonight" sagte sie im selben Jahr, dass es für sie als Mitglied einer wohlhabenden liberalen Familie leichter gewesen sei, zu ihrer Geschlechtsidentität zu stehen: "Das Coming-out als Transsexuelle in Amerika ist in einer Promi-Familie viel einfacher als irgendwo sonst auf der Welt", so Alexis. "In vielen anderen Teilen der Welt, werden Transsexuelle nach ihrem Coming-out auf offener Straße ermordet." 2007 drehte sie die Dokumentation "Alexis Arquette: She's My Brother", in der sie während ihrer Geschlechtsanpassung anderthalb Jahre von einem Filmteam begleitet wurde.
Mehrere Stars zollten Alexis auf sozialen Netzwerken Tribut. So schrieb Boy George: "Ein weiteres helles Licht ist viel zu früh erloschen." Komikerin Roseanne Barr erklärte, ein "Vagenius" (das Kunstwort ist zusammengesetzt aus Vagina und Genie) habe "diese Sphäre verlassen". Ihr Bruder David sagte, seine Schwester sei seine "Heldin für die Ewigkeit". (dk)

Ob Sie krank war? Hat man ja bisher nichts von gehört.
Ich erinnere mich immer noch gerne an ihre Rolle, als sie noch im Körper eines Mannes in der schwulen Komödie "Einsam Zweisam Dreisam" (Thressome) in einer Nebenrolle einen jungen, schüchternen Schwulen spielte.
Möge Sie in Frieden ruhen.... Hoffentlich hat sie viel Glück und Zufriedenheit in ihrem Leben erleben dürfen.