Hauptmenü Accesskey 1 Hauptinhalt 2 Footer 3 Suche 4 Impressum 8 Kontakt 9 Startseite 0
Neu Presse TV-Tipps Termine
© Queer Communications GmbH
https://queer.de/?27202

Angeklagter hielt das Opfer für schwul

Prozess: Mann nach Vergewaltigung mit Spatenstiel gestorben


Dem Angeklagten droht eine lebenslange Haftstrafe (Bild: flickr / Jack Pearce / by 2.0)

  • 4. Oktober 2016, 14:30h 23 2 Min.

Ein 27-Jähriger soll in Bayreuth einen Kollegen getötet haben, weil er ihn für schwul hielt. Jetzt wird der Fall vor Gericht verhandelt.

Vor dem Landgericht Bayreuth hat am Dienstag der Mordprozess gegen einen 27-Jährigen begonnen, der laut Staatsanwaltschaft einem Kollegen Anfang Februar in der oberfränkischen Stadt Homosexualität unterstellt und ihn daraufhin brutal getötet hatte. Der Angeklagte, der zum Tatzeitpunkt 26 Jahre alt war, arbeitete mit dem 43 Jahre alten Opfer auf einer Baustelle zusammen, als sich die Tat ereignete.

Der jüngere Mann soll demnach den Kollegen am Nachmittag des Karnevalsdienstags als Homosexuellen beschimpft und ihn mit Fäusten und Gegenständen geschlagen haben. Anschließend habe der Angeklagte sein zu diesen Zeitpunkt wehrloses Opfer mit einem Spatenstiel vergewaltigt, bevor er ihn in eine nahe gelegene unbewohnte Wohnung gebracht haben soll. Das Opfer blutete zu diesem Zeitpunkt schwer und erlag später seinen schweren Verletzungen.

Erst am nächsten Tag wurde die Leiche gefunden. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Täter den Tod des älteren Mannes gewollt habe und wusste, dass das Opfer an den Verletzungen sterben würde.

- w -

Der mutmaßliche Täter wurde schnell gefasst und zunächst wurde Haftbefehl wegen Totschlags erlassen. Später klagte die Staatsanwaltschaft den Mann jedoch wegen Mordes an.

Am ersten Verhandlungstag wollte der Angeklagte laut BR zunächst keine Angaben zu seiner Person und zur Tat machen. Sein Anwalt wollte sich gegenüber den Medien nicht zu dem Fall äußern. Für den Prozess sind acht Verhandlungstage angesetzt. Sollte der Angeklagte wegen Mordes verurteilt werden, droht ihm eine lebenslange Haftstrafe. (cw)

 Update  21. Oktober: Angeklagter zu lebenslange Haft verurteilt

Der Angeklagte wurde wegen Mordes in Tateinheit mit Vergewaltigung schuldig gesprochen und zu lebenslanger Haft verurteilt. Eine besondere Schwere der Schuld, wie von der Staatsanwaltschaft gefordert, konnte die Kammer nicht feststellen, auch weil der Verdächtige vor der Tat völlig unauffällig gelebt habe.

13.11.25 | "Es ist wirklich ein ekelhaftes Haus"
"Schrotthaufen": Bill Kaulitz hat sein Nachbarhaus gekauft
13.11.25 | "Ich wollte ihm etwas Gutes tun"
Mann wegen Penis-Amputation verurteilt

#1 MarekAnonym
  • 04.10.2016, 17:56h
  • Hoffentlich wird dieses homophobe Arschloch nie mehr auf die Menschheit losgelassen...
  • Direktlink »
#2 Na jaAnonym
  • 04.10.2016, 18:26h
  • Antwort auf #1 von Marek
  • Im Knast gibt es bestimmt ein paar nette "Hetero"kumpel, die sich sich mal mit dem Arschloch des Arschloches auseinandersetzen werden...
  • Direktlink »
#3 TheDad
  • 04.10.2016, 19:41hHannover
  • Antwort auf #2 von Na ja
  • Die "Idee" einen Vergewaltiger und Mörder im Knast einer Vergewaltigung ausgesetzt zu sehen, ist der billig formulierte Rachegedanke der Selbstjustiz, der durch die Strafjustiz abgeschafft ist..

    Einem Bruch von Gesetzen einen anderen Bruch nachfolgen zu lassen, denn auch eine Vergewaltigung im Knast ist strafbar (!), löst das Problem nicht, das solche Leute der Gesellschaft bereiten !
    Und der Täter im Knast wäre keinen Deut besser, als der Täter hier..

    Man kann hier nur hoffen das die Staatsanwaltschaft die "besondere Schwere der Schuld" feststellen läßt, und anschließende Sicherungsverwahrung beantragt, damit der Täter nicht "vorzeitig" nach 15 Jahren entlassen wird..
  • Direktlink »

Kommentieren nicht mehr möglich
nach oben
Debatte bei Facebook

Newsletter
  • Unsere Newsletter halten Dich täglich oder wöchentlich über die Nachrichten aus der queeren Welt auf dem Laufenden.
    Email: