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Diversity-Plan
Bundeswehr soll attraktiver für Lesben und Schwule werden

Die Bundeswehr will gezielt Ausschau nach homosexuellen Rekruten halten (Bild: Wir. Dienen. Deutschland. / flickr)
- 22. Oktober 2016, 06:01h 2 Min.
Ein eigenes Team im Stab "Chancengerechtigkeit, Vielfalt und Inklusion" soll Karrierehürden für homosexuelle Soldaten abbauen.
Die Bundeswehr soll nach Plänen von Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) attraktiver für lesbische und schwule Rekruten werden. Eine eigene Arbeitsgruppe in der 2015 gegründeten Stabstelle "Chancengerechtigkeit, Vielfalt und Inklusion" soll Karrierehürden gezielt für homosexuelle Soldaten abbauen, berichtete das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" am Samstag in seiner neuen Ausgabe.
Derzeit arbeite das zehnköpfige Team an einer Image-Kampagne, mit der die deutschen Streitkräfte in der Öffentlichkeit als moderner und offener Arbeitgeber dargestellt werden sollen. Die Idee für die Initiative stammt nach Informationen des "Spiegel" von der offen lesbischen Staatssekretärin und Diversity-Expertin Katrin Suder, die 2014 von der Unternehmensberatung McKinsey ins Ministerium kam (queer.de berichtete).
Bereits vor einigen Wochen habe die Ministerin intern vorgegeben, Vielfalt müsse in der Bundeswehr "nicht nur toleriert, sondern erwünscht" sein, so das Nachrichtenmagazin.
Vorgänger de Maizière hatte Diskriminierung bestritten
Von der Leyens Vorgänger Thomas de Maizière (CDU) hatte dagegen noch vor drei Jahren bestritten, dass schwule und lesbische Soldaten in der Bundeswehr überhaupt Benachteiligungen erfahren würden (queer.de berichtete). "Wenn jemand seinen gleichgeschlechtlichen Partner beispielsweise zur Weihnachtsfeier mitbringen will, dann soll sie oder er das tun", sagte er in einem Interview mit der "Bild am Sonntag". Ihm persönlich seien keine Fälle von Diskriminierung bekannt: "Es gibt in der Bundeswehr keine Regeln zur Gleichberechtigung, weil alle gleiche Rechte und Pflichten haben."
Mit dem Wechsel an der Spitze scheint es auf der Hardthöhe jedoch zu einem Umdenken gekommen zu sein. Beim jüngsten Tag der Offenen Tür im Verteidigungsministerium besuchte Bundeswehr-Generalinspekteur Volker Wieker Ende August auch den Infostand des Arbeitskreises Homosexueller Angehöriger der Bundeswehr e.V. (queer.de berichtete). Nach Angaben des Vereins äußerte sich der Offizier dabei positiv über dessen Arbeit und ermunterte die Mitglieder mit den Worten: "Schön mutig bleiben, machen sie weiter so!" (cw)















Während die Nutznießer der Kriege in ihren weichen Sesseln das Leben genießen und Euch wie Schachfiguren über ein Spielfeld schieben, weil ihnen nur noch so einer abgeht.
Und wenn es dann als angenehmen Nebeneffekt ein paar Schwule und Lesben weniger gibt, haben sie gleich doppelten Grund zur Freude.