Brüssel In Belgien hat ein Gericht erstmals einen Hausbesitzer verurteilt, weil er eine Wohnung nicht an ein homosexuelles Paar vermieten wollte, berichtet die evangelische Nachrichtenagentur epd. Der Vermieter habe angegeben, dass er die über einen Makler angebotene Wohnung allein an "traditionelle Paare" vergeben wolle. Das Gericht in Nivelles drohte dem Hausbesitzer ein Zwangsgeld von 100 Euro an für jeden weiteren Verstoß gegen die seit Ende 2002 geltenden Vorschriften zum Schutz vor Diskriminierung. Jede fünfte Beschwerde bei der staatlichen Stelle gegen Diskriminierung bezieht sich auf Benachteiligungen aufgrund sexueller Orientierung. (nb/pm)