Frauke Petry ist neben Jörg Meuthen Sprecherin des Bundesvorstands der Alternative für Deutschland. Außerdem ist sie Vorsitzende des Landesverbandes Sachsen und Fraktionsvorsitzende der AfD im Sächsischen Landtag (Bild: Metropolico.org / flickr)
Die AfD-Vorsitzende warf Bundesjustizminister Heiko Maas vor, mit seiner Forderung nach einer rechtlichen Gleichstellung "klassische Familien" zu bestrafen.
Die Bundessprecherin der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland (AfD) Frauke Petry hat sich erneut für die Diskriminierung von homosexuellen Paaren ausgesprochen. Anlass war die Forderung von Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) nach Ehe-Öffnung in einem Brief zum fünften Geburtstag der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld (queer.de berichtete).
"Herr Maas möchte die Ehe für alle und übersieht dabei, dass es die klassische Familie ist, die dem Land Kinder schenkt", schrieb Petry am Freitag auf Facebook. Hinter dem Vorstoß des SPD-Politikers vermutete sie taktische Erwägungen: "Der Bundestagswahlkampf rückt näher. Höchste Zeit für den Justizminister sein Wahlkampfthema auf den Tisch zu legen: die Ehe für alle", so die AfD-Chefin. "Nachdem CDU und SPD bis zur Unkenntlichkeit thematisch miteinander verschmolzen sind, möchte er jetzt schnell auf Konfrontationskurs mit dem bisherigen Koalitionspartner gehen."
Die AfD hingegen bekenne sich "zur traditionellen Familie als Leitbild". Ehe und Familie stünden nicht nur unter dem besonderen Schutz des Grundgesetzes, letztere sei die "Keimzelle für unsere Zukunft", erklärte Petry. "Mutter und Vater sorgen in dauerhafter gemeinsamer Verantwortung für ihre Kinder. Eine attraktive Familienpolitik muss Menschen belohnen, die sich für Nachwuchs entscheiden."
Erst vor wenigen Monaten hatte sich Petry beklagt, dass es im deutschen Fernsehen zuviele Schwule zu sehen gebe (queer.de berichtete). Auch betonte sie im Interview mit Tilo Jung, sie sei gegen die Ehe für alle, "weil es staatliche, damit politische Aufgabe in erster Linie ist zu definieren, welches Modell des Zusammenlebens staatlich subventioniert werden sollte. Und da wir einen Kindermangel in Deutschland haben, hat das eine reine praktische Erwägung." (cw)
Unsere egoman-familienfeindliche, zu einem Hallodri entlaufene Ex-Pastorengattin, die ihre vier Kinder hinter sich gelassen hat, liegt mal wieder mit dem Grundgesetz über Kreuz.
Laut Bundesverfassungsgericht sind nämlich schon seit 2013 auch unsere Familien grundgesetzlich geschützt.
Da ist mehr 'Klassik' und 'Keimzelle' als in der postfaschistischen Hass-Mentalität der AFD.