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Rede in Pforzheim
Frauke Petry ruft zum Widerstand gegen LGBTI-Aufklärung auf

Frauke Petry ist seit 2013 Bundessprecherin der Alternative für Deutschland (AfD), zurzeit zusammen mit Jörg Meuthen (Bild: flickr / Christliches Medienmagazin pro / by 2.0)
- 6. November 2016, 14:49h 2 Min.
Bei einer Rede in Pforzheim bezeichnete die AfD-Chefin Bildungspläne zur sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt als "ideologischen Unsinn" und "Indoktrination".
In Pforzheim gab die AfD-Bundesvorsitzende Frauke Petry am Freitagabend einen Vorgeschmack auf den bevorstehenden Bundestagswahlkampf der rechten Partei. In einer 50-minütigen Grundsatzrede unter dem Titel "Brauchen wir eine neue Politik?" ging sie ausführlich auf Schulaufklärung über sexuelle und geschlechtliche Vielfalt ein und rief Eltern zum Widerstand gegen entsprechende Pläne auf.
"Sie in Baden-Württemberg haben leidvolle Erfahrungen damit, wenn fundamentale Bildungsinhalte durch ideologischen Unsinn ersetzt werden", wandte sich Petry an die Zuhörer im vollbesetzten Pforzheimer Kongresszentrum. In anderen Bundesländern würden entsprechende Bildungspläne "durch die Hintertür eingeführt". Politik und Geschichte sollen "abgeschafft oder zusammengelegt" werden, warnte die AfD-Chefin, die Landesregierungen wollten "stattdessen die Gender-Soße darübergießen und unseren Kindern anstatt der freien Debatte politische Korrektheit einhämmern".
Petry vergleicht Bundesrepublik mit der DDR
Auch zu den neuen Sexualkunde-Richtlinien in Hessen überraschte Petry mit einer abenteuerlichen Behauptung: "Eltern müssen für Genderkurse auch noch bezahlen, und wer sich weigert, wird unter Umständen abgemahnt und bestraft." Sie wisse noch aus eigener Erfahrung, wie ziviler Widerstand von Eltern in der DDR ausgesehen habe, zog Petry einen ebenso fragwürdigen Vergleich. "Woran es uns heute in Deutschland manchmal mangelt, ist der Mut, für die Kinder aufzustehen." Die AfD-Sprecherin appellierte eindringlich an das Publikum, "unsere Kinder nicht korrumpieren und auch nicht indoktrinieren" zu lassen: "Wir müssen darauf einwirken als Eltern, dass unsinnige Bildungspläne nicht zum Einsatz kommen."
Anders als zu Beginn ihrer AfD-Karriere fällt Frauke Petry seit einiger Zeit verstärkt mit homo- und transfeindlichen Äußerungen auf. Bereits im vergangenen Jahr hatte sie in einem Facebook-Post gefordert, an Schulen die "normale" Familie schützen und bezweifelt, dass Homophobie in deutschen Klassenzimmern überhaupt ein Problem darstellt (queer.de berichtete).
Im Interview mit Tilo Jung hatte sich die AfD-Chefin im Juni darüber beklagt, dass homosexuelle Figuren im öffentlich-rechtlichen Fernsehen "zum Standard erhoben" würden (queer.de berichtete). Ende Oktober sprach sie sich in einem Facebook-Post gegen die Ehe für alle aus, weil "es die klassische Familie ist, die dem Land Kinder schenkt" (queer.de berichtete). (mize)
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Ob es Schwule , Flüchtlinge , Ausländer sind : mehr als Hass kennen DIE nicht .
Irgendwie sind DIE in der Zeit stecken geblieben : Nämlich in den 30 ziger Jahren des 20. Jahrhunderts .
Die sind nicht besser als eine Partei es war im 3. Reich!