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Willem Eijk wurde 2007 zum Erzbischof von Utrecht ernannt

  • 8. November 2016, 12:54h 42 3 Min.

In der Kirche werden Stimmen gegen Geschlechterforschung lauter. Der niederländische Kardinal Willem Eijk, der Homosexualität für eine "Entwicklungsbeeinträchtigung" hält, ruft daher den Papst zum Handeln auf.

Der Utrechter Kardinal Willem Eijk hat am Montag in einem Interview mit dem "Catholic News Service" vorgeschlagen, dass der Papst den Kampf gegen die "Gender-Ideologie" verschärfen solle, die sich in der westlichen Welt ausbreite. Der 63-Jährige erklärte, eine Enzyklika oder ein anderes lehramtliches Dokument des Papstes sei gegen die Gender-"Theorie" notwendig.

Wenn sich diese Theorie in der westlichen Welt verbreite, sei es die Aufgabe der Kirche, die Menschen davor zu warnen, so Eijk. "Aus moralischer Sicht ist es klar: Man darf sein Geschlecht nicht auf diese Weise verändern." Wenn man die Menschen nicht warne, würde das Thema wie Euthanasie oder Hilfe zum Selbstmord an Akzeptanz gewinnen.

Eijk bezog sich mit seiner Äußerung konkret auf Menschen, die ihr Geschlecht selbst bestimmen oder ändern, was aus Sicht der Theologie verboten sei. Die Kirche warnt bereits seit Jahren gebetsmühlenartig vor "Gender-Ideologie", weil diese die traditionellen Geschlechterrollen aufweiche. Unter dem Begriff summieren christlich-konservative Aktivisten mehrere emanzipatorische Fragen und mischen sie zu einer Art Verschwörungsbewegung zusammen.

Konkret wehrt sich der Vatikan mit der Kritik beispielsweise gegen Bestrebungen, Frauen für das Priesteramt zuzulassen. Auch die Forderung, die Beziehungen von gleichgeschlechtlichen Paaren staatlich anzuerkennen, wird abgelehnt, weil gleichgeschlechtliche Paare die Mann-Frau-Ehe schwächten. Die Anerkennung von Transsexualität wird ebenfalls kritisiert, weil eine Person damit das ihr von Gott gegebene Geschlecht ablehne und sich damit direkt gegen den Schöpfer wende. Der Papst persönlich hat in der Vergangenheit bereits wiederholt die "Gender-Theorie" als Ideologie gebrandmarkt, die sich gegen die Schöpfungsordnung wende (queer.de berichtete).

Eijk warnt: Anti-Gender-Katholiken droht bald Gefängnis

Im Interview erklärte Eijk weiter, er fühle sich wegen seiner Haltung verfolgt: "Wir leben in einer ziemlich intoleranten Gesellschaft", so der Kardinal. In dieser Gesellschaft werde zwar behauptet, "dass der Einzelne frei ist, zu denken was er mag". Doch in der Praxis würden Katholiken dazu gezwungen, den menschlichen Körper als etwas anzusehen, das formbar sei. "Und wenn man sagt, dass dies vielleicht kein moralisch guter Weg ist, wird man ausgeschlossen", so Eijk. Diese Ideen dringen laut dem Kardinal "in die Universitätswelt ein, in das Parlament, in die Massenmedien". Demgegenüber sollten die Gläubige darauf hinarbeiten, dass sie entsprechend ihrer Gewissensfreiheit leben dürften. In Zukunft seien sie sonst Schikanen ausgesetzt oder ihnen drohe sogar Gefängnis.

In der Vergangenheit hatte Eijk keinen Hehl aus seiner ablehnenden Haltung gegenüber LGBTI gemacht. So sagte er etwa bereits in den Neunzigerjahren, dass Homosexualität eine "neurotische Entwicklungsbeeinträchtigung" sei. Schwule und Lesben könnten einander nicht lieben und würden lediglich "gegenseitige Selbstbefriedigung" praktizieren, so die Diagnose des Geistlichen. (dk)

-w-

#1 PatroklosEhemaliges Profil
  • 08.11.2016, 13:58h
  • Und der tägliche Wahnsinn erreicht wieder einmal unerreichbare Höhepunkte!
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#2 panzernashorn
  • 08.11.2016, 14:09h
  • Die Anmaßung dieser Großsekte kennt wieder einmal keinerlei Grenzen und zeigt die Überheblichkeit, mit der diese verkorksten Typen denken.

    Der Mummensch(w)anzkardinal hat überhaupt nichts zu fordern und sein hirngestörter Oberguru genauso wenig.

    Die sollen ihr dummes Schandmaul halten und sich zur Buße und Reue für ihre Untaten und vorsätzliche Menschenfeindlichkeit in ein stilles Kämmerlein zurückziehen, damit die Welt vor solchem völlig unwissenschaftlichen Schwachsinn verschont bleibt.

    Solche permanent Unheil anrichtenden Religioten gehören postwendend in die Psychiatrie, damit man ihnen helfen kann.
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#3 panzernashorn
  • 08.11.2016, 14:12h
  • Religiosität ist eine fundamentale, manifeste pathologische Hirnstörung - den Beweis erhalten wir täglich auf's Neue!
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