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Polizeibericht Berlin
Sie nannten ihn "Schwuchtel": Mann verprügelt fünf Jugendliche
- 18. November 2016, 10:11h 2 Min.

Beide Seiten erstatteten Anzeige bei der Polizei (Bild: Sebastian Rittau / flickr / by 2.0)
Ein 18-Jähriger setzte am Mittwochabend in Berlin-Schöneberg eine Gruppe von Jugendlichen außer Gefecht, weil er von ihnen beschimpft worden sei.
Mit Platzwunden, Kopf- und Nackenschmerzen wurden am Mittwochabend in Berlin-Schöneberg fünf männliche Teenager nach einer Auseinandersetzung mit einem 18-Jährigen ambulant behandelt. Das Quintett im Alter zwischen 14 und 19 Jahren hätte eigenen Angaben zufolge gegen 21.30 Uhr in der Kurfürstenstraße in Höhe der Potsdamer Straße "einfach nur rumgestanden und Bier getrunken", als es unvermittelt von dem Mann angegriffen worden sei.
Der 18-Jährige, der zur Tatzeit mit seiner Frau und dem gemeinsamen Kind spazieren ging, schilderte wiederum, aus der Gruppe heraus beleidigt worden zu sein. Nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung hätten ihn die Jugendlichen unter anderem als "Schwuchtel" beschimpft.
Als er die pöbelnden Teenager daraufhin ansprach, sei einer von ihnen mit dem abgebrochenen Hals einer Bierflasche auf ihn losgegangen. Nachdem er den Angreifer gezielt mit der Faust abwehrte und die übrigen vier in gleicher Weise außer Gefecht setzte, ging er zusammen mit seiner Familie einfach weiter.
Wie der Sachverhalt sich tatsächlich zugetragen hat, ist nun Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Die von Passanten alarmierte Polizei konnte den 18-Jährigen in einem Wohnhaus in der Nähe aufspüren und befragen. Dabei zeigte er die Jugendlichen wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung an. Die Gruppe selbst erstattete gegen den 18-Jährigen Anzeige wegen Körperverletzung.
Wie in Fällen mit einem vermuteten homofeindlichen Motiv in Berlin üblich, hat der Polizeiliche Staatsschutz die weiteren Ermittlungen übernommen. Berlin gehört zu den wenigen Städten, deren Polizei mögliche homo- oder transfeindliche Hintergründe von Taten gezielt in ihren Berichten erwähnt und die Taten bis hin zu Beleidigungen häufig publik macht. (cw/pm)















Wenn es sich so zugetragen hat, wie der 18 jährige angibt, bedauere ich um so mehr, dass es leider kein Schwuler war, der den kleinen Drecksäcken mal richtig die Fresse poliert hat.