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Hedwig von Beverfoerde bei einer ihrer "Demos für alle" in Stuttgart (Bild: nb)

  • 21. November 2016, 06:01h 17 2 Min.

Die Koordinatorin der "Demo für alle" verstärke eine homo- und transfeindliche Stimmung wie keine andere, finden "Enough is Enough" und die Fans der Initiative.

Die Berliner LGBTI-Initiative "Enough is Enough" hat Hedwig Freifrau von Beverfoerde erneut zur "Miss Homophobia" gekürt. In einer Internet-Abstimmung der vor allem auf Facebook populären ehrenamtlichen Gruppe erhielt die Organisatorin der homofeindlichen "Demo für alle" fast jede zweite Stimme. Ebenfalls nominiert waren die Publizistinnen Birgit Kelle und Gabriele Kuby.

"Wir wissen, dass weder die Auswahl der Kandidatinnen noch die Abstimmung repräsentativ ist", erklärte dazu Enough-Sprecher Alfonso Pantisano. "Trotzdem zeigt das deutliche Ergebnis, wie groß die Sorge innerhalb der LGTBI*-Community über die Ressentiments sind, die durch das Umfeld der 'Demo für alle' kultiviert werden. Kampfbegriffe wie 'Frühsexualisierung' werden heute ganz selbstverständlich in der politischen Debatte benutzt, obwohl die damit verbundenen Vorwürfe und Szenarien rein konstruiert sind und mit der tatsächlichen Situation nichts zu tun haben. Weder sollen in deutschen Schulen Kinder 'sexualisiert' werden, noch geht es darum, für Homosexualität zu 'werben'."

Beverfoerde war von "Enough is Enough" bereits im letzten Jahr als "Miss Homophobia" "ausgezeichnet" worden. Das CDU-Mitglied hatte die homofeindlichen Proteste zunächst aus dem Berliner Büro der AfD-Europaabgeordneten Beatrix von Storch heraus gegen einen LGBTI-inklusiven Bildungsplan in Baden-Württemberg organisiert und diese dann offiziell eigenständig im Rahmen eines Bündnisses, das Teile von AfD und Union ebenso umfasst wie christliche bis fundamentalistische Gruppen, auf weitere Bundesländer ausgeweitet. Der letzte Protest hatte erst vor wenigen Wochen in Wiesbaden stattgefunden (queer.de berichtete).

Beverfoerde verstärkt gesellschaftliche und politische Homofeindlichkeit


Wie im Vorjahr veröffentlichte "Enough is Enough" auch eine Karikatur der Preisträgerin (Bild: Ralf Ricker / EiE)

Die "Demo für alle" mache "Stimmung gegen eine Behandlung des Themas Homosexualität als eine gleichwertige sexuelle Orientierung", kritisiert "Enough is Enough". Damit richte "sie einen großen Schaden an, besonders bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die gerade dabei sind, ihre sexuelle Identität zu entdecken". Die Initiative wisse aus der täglichen Arbeit, "wie sehr sich Eltern und Lehrer immer mehr verunsichert fühlen und ein entspannter angemessener Umgang mit dem Thema Homosexualität immer schwieriger wird."

"Enough is Enough" verweist darauf, dass die CSU sich gerade in ihrem Grundsatzprogramm gegen eine "Relativierung" der Ehe und eine angebliche "Frühsexualisierung" ausgesprochen habe (queer.de berichtete). "Hedwig Freifrau von Beverfoerde hat ganz persönlich einen großen Anteil daran, dass Homophobie in unserer Gesellschaft salonfähiger wird", so die Initiative. "Wir rufen dazu auf, sich diesem Hass entgegen zu stellen. Nicht nur Homo­sexuelle, sondern besonders auch Heterosexuelle. Es sind zum allergrößten Teil ihre Kinder, gegen die sich dieser Hass richtet." (nb/pm)

#1 MarcAnonym
  • 21.11.2016, 06:18h

  • Haben sich eigentlich die LSU mal zu dieser CDU-Personalie irgendwie geäußert?
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#2 markusbln11Anonym
  • 21.11.2016, 09:04h
  • Antwort auf #1 von Marc

  • Gute frage!

    Eigentlich ist die dame doch afd-würdig. Was macht die eigentlich noch in der cdu?

    Danke an enough is enough für die thematsierung!!
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#3 MariposaAnonym
  • 21.11.2016, 12:59h
  • Diese schreckliche Person verdient nicht nur diesen Titel zurecht, sondern man sollte sie auch zur "Miss Münchhausen" küren. Sie hat nämlich im Rahmen der "Demo für alle" gleich dreimal glatt gelogen:

    "Neonazis werden nicht geduldet und die AfD ist nicht erwünscht" - Es war eindeutig rechtes Pack vertreten und die Demo wurde auch aus dem Büro der Störchin mit organisiert. Zudem sind Gestalten wie Kuby und Gersdorf schlichtweg ein Skandal, deren braune Gesinnung ist ja schlichtweg nicht zu übersehen. Lüge Nummer Eins !

    "Wir sind mehr als die Gegendemonstraten" - im Fall von Wiesbaden trifft dies erfreulicherweise nicht zu, die Polizei hat uns die genauen Zahlen genannt, es stand wohl 2000 zu 1000 für uns. Ist wohl eher Wunschdenken der bigotten Ausbeuterfreifrau, um ihr Volk bei Laune zu halten. Lüge Nummer Zwei !

    "Wir demonstrieren hier nicht gegen Homosexuelle". Bestenfalls Beschwichtigung, um den "bürgerlichen Schein" zu waren. Die gezeigten Interviews in der Hessenschau waren da ganz eindeutig Homophobie der übelsten Sorte - man hatte den Eindruck, daß es gar nicht um den Bildungsplan ging. Lüge Nummer Drei !
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