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Las Vegas / USA
Pornostar Alexander Gustavo nimmt sich das Leben

Alexander Gustavo hat sich durch einen Kopfschuss selbst getötet (Bild: Badpuppy)
- 19. Dezember 2016, 10:55h 2 Min.
Im Alter von nur 33 Jahren ist der aus Dutzenden schwulen Erotik-Filmen bekannte Pornodarsteller in Las Vegas gestorben.
Der Pornostar Alexander Gustavo ist am Samstag tot in seiner Wohnung in Las Vegas aufgefunden worden. Er wurde nur 33 Jahre alt. Wie das Insiderportal "Str8UpGayPorn" berichtet, starb er an einer Schusswunde in den Kopf, die er sich selbst zugefügt hatte. Seine Leiche wurde von seinem Mitbewohner Jaxton Wheeler entdeckt, als dieser gerade nach Hause kam. Wheeler ist ebenfalls ein Pornodarsteller.
"Ich habe zuvor nie so eine Person gekannt", sagte Wheeler gegenüber "Str8UpGayPorn". "Ich habe Freunde verloren, aber nie einen besten Freund. Er war wie mein Bruder. Wir haben sehr gerne miteinander gearbeitet. Er hat sich um mich gekümmert und ich mich um ihn." Von seinem Selbstmord sei er überrascht worden, da Gustavo nie eine Andeutung in diese Richtung gemacht habe. Der Darsteller hinterlässt eine Freundin und einen gemeinsamen Sohn.
"America's Next Hot Bottom" mit dem Kronen-Tattoo
Gustavo, der besonders für sein Kronen-Tattoo um seine Taille bekannt war, spielte in Dutzenden schwulen Pornoproduktionen für verschiedene US-Firmen mit – etwa "Prisoners of War 2" von Iconmale, "Cruising for Ass" von Hot House Video, "America's Next Hot Bottom" von Jet Set Men, "Quit Bitchin' And Fuck Me, Dude" von NextDoor oder "Cockstar" von Falcon. Er hatte erst kürzlich für Hot House in Las Vegas neue Szenen gedreht. Über diese hatte er nur wenige Stunden vor seinem Tod noch auf Twitter geworben.

Falcon Studios auf Twitter: "Wir werden dich sehr vermissen."
Zuletzt wurde die amerikanische Szene von mehreren Selbstmorden von Pornostars alarmiert: So nahmen sich im vergangenen Jahr Rylan Knox, Zac Stevens und Christopher Luke McAteer das Leben. Letzterer litt nach Angaben seiner Familie unter Depressionen. In diesem Jahr löste zudem der Tod des weltbekannten Darstellers Denis Reed Schockwellen aus. Der Tscheche verunglückte bei einem Motorradunfall (queer.de berichtete). (cw)














Man wird nicht davon ausgehen, dass die Darsteller alle durch christlich-religiotische Hirnwäsche zu innerlich zerbrochenen Persönlichkeiten wurden, wie dieser andere junge Typ, MacAteer.
Wäre wohl gut, diesen Beruf und das Leben solcher Darsteller mal von der psychologischen Seite zu betrachten, denn so einigen scheint das mit der Art Arbeit ja dann doch nicht dauerhaft gut zu gehen. Würde man die Hintergründe kennen, und wie das da zugeht, könnte man schon eher einschätzen, wieso da so viele suizidal enden.
Schwierig zu nehmen, dass sich so gut aussehende Kerls das Interesse am Leben nicht bewahren können, aber ich nehme an, auch sie leiden darunter, auf ihren Body reduziert zu werden.
Die Berieselung durch religiotische Erziehung, den Grund versteht man am Einfachsten. Die Folgen zerreißen Menschen nicht nur häufig innerlich, sie treiben dazu an, sich selbst zu zerfleischen, wenn das Weltkonzept "straight-only" nicht zur Identität des Opfers passt.