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Rheinland-Pfalz
Julia Klöckner spielt Polizistenmangel und LGBTI-Rechte gegeneinander aus
In der Haushaltsdebatte im Landtag kritisierte die rheinland-pfälzische CDU-Chefin die Einrichtung einer Landesbeauftragten für gleichgeschlechtliche Lebensweisen und Geschlechtsidentität.

Die rheinland-pfälzische CDU-Fraktionsvorsitzende Julia Klöckner wetteifert mit der AfD um die homophobsten Töne im Landtag (Bild: CDU Rheinland-Pfalz)
- 21. Dezember 2016, 07:02h 2 Min.
Entgleisung im Mainzer Landtag: Die rheinland-pfälzische Oppositionsführerin Julia Klöckner hat einen von ihr kritisierten Mangel an Polizisten in einen direkten Zusammenhang mit der Ende November berufenen Landesbeauftragten für gleichgeschlechtliche Lebensweisen und Geschlechtsidentität gestellt.
"Ein Familienvater in der Eifel hat Anspruch, die Polizei nach einem Einbruch um Hilfe zu rufen, Anspruch, nicht zwei Stunden warten zu müssen, weil nur eine Streife unterwegs ist", sagte die Partei- und Fraktionsvorsitzende der CDU am 14. Dezember bei der Haushaltsdebatte im Landtag. "Da nutzt es ihm auch nicht, dass Rheinland-Pfalz zwar bundesweit die erste Landesbeauftragte für gleichgeschlechtliche Lebensbeziehungen und Geschlechteridentität hat, aber nicht genügend Polizisten."
Anschließend wandte sich Klöckner direkt an Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD), die zusammen mit FDP und Grünen regiert: "Frau Dreyer, das ist falsche Schwerpunktsetzung."
LGBTI-Landesbeauftragte ist keine neue Stelle
Als Reaktion auf Klöckners Rede warf die grüne Landtagsabgeordnete Pia Schellhammer der rheinland-pfälzischen CDU am Mittwoch im "Wiesbadener Kurier" vor, sich nicht genügend von der rechtspopulistischen Stimmungsmache der AfD abzugrenzen.
Die Einrichtung der bundesweit ersten "Landesbeauftragten für gleichgeschlechtliche Lebensweisen und Geschlechtsidentität – Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transidente und Intersexuelle" hatte die Ampelkoalition Ende November beschlossen (queer.de berichtete). Dabei handelt es sich allerdings nicht um eine neue Stelle – mit der Aufgabe wurde Familienstaatssekretärin Christiane Rohleder betraut.
Die Grünen-Politikerin erklärte, sie wolle Ansprechpartnerin für LGBTI-Gruppen sein und "dazu beitragen, die Diskriminierung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transidenten und Intersexuellen zu bekämpfen, ihre rechtliche Gleichstellung voranzubringen und ihre gesellschaftliche Akzeptanz zu fördern". (mize)
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Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun ?
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