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Star aus "Singin' in the Rain" und "Will & Grace"
Debbie Reynolds ist tot
Nur einen Tag nach ihrer Tochter Carrie Fisher ist die Hollywood-Ikone Debbie Reynolds gestorben. Sie wurde 84 Jahre alt.

Debbie Reynolds bei einem CNN-Interview im Jahr 1996 (Bild: Screenshot CNN)
- 29. Dezember 2016, 09:30h 2 Min.
Die amerikanische Schauspielerin Debbie Reynolds ist am Mittwoch einem Schlaganfall erlegen. Die 84-Jährige war von ihrem Sohn Todd Fisher am Morgen ins Cedars-Sinai Medical Center in Los Angeles eingeliefert worden. Um 18 Uhr stellten die Ärzte ihren Tod fest. "Sie will mit Carrie sein", sagte ihr Sohn gegenüber dem Magazin "Variety". Carrie Fisher (Prinzessin Leia aus "Krieg der Sterne") war am Dienstag im Alter von 60 Jahren an den Folgen eines Herzinfarktes gestorben.
Reynolds schaffte ihren Durchbruch als 20-Jährige im Musical "Singin' in the Rain" an der Seite von Gene Kelle. Sie wirkte später auch im Coming-out-Film "In & Out – Rosa wie die Liebe" und Steven Soderberghs Drama "Liberace – Zuviel des Guten ist wundervoll" mit. Außerdem trat sie in allen acht Staffeln der Sitcom "Will & Grace" in einer wiederkehrenden Rolle auf – sie spielte in der Serie Bobbi Adler, die extravagante Mutter von Grace. Derzeit wird über eine TV-Neuauflage der Sitcom spekuliert, die von 1998 bis 2006 im Sender NBC zu sehen war (queer.de berichtete).
Debra Messing (Grace) zeigte sich in einer ersten Reaktion schockiert über den Tod ihrer Serien-Mutter. Auf Instagram veröffentlichte sie ein Bild, das die beiden am Set von "Will & Grace" zeigt. Messing bezeichnete Reynolds als Inspiration und Legende. Auch die Co-Stars Eric McCormack (Will) und Sean Hayes (Jack) nahmen via Twitter Anteil am Tod ihrer Kollegin.
Die 1932 in Texas geborene Debbie Reynolds sorgte in den späten Fünfzigerjahren mit ihrer Scheidung von Entertainer Eddie Fisher für Schlagzeilen. Dieser verließ Reynolds für Elizabeth Taylor und wurde deren vierter Ehemann. Aus der Ehe mit Fisher stammten Reynolds' Kinder Todd und Carrie. Später war sie noch mit zwei weiteren Männern verheiratet und ließ sich beide Male scheiden.
"Jeder, mit dem ich liiert war, war schwul"
Reynolds hatte in einem Interview mit der britischen Zeitung "Daily Telegraph" 2014 darüber gesprochen, wie sie von Anfang an in Hollywood von schwulen Männern umgeben gewesen sei. "Jeder, mit dem ich liiert war, war schwul", sagte sie. "Jeder außer Robert Wagner. Weil diese Männer andernfalls keine Arbeit gefunden hätten. Frauen wollen nicht den neuen Film sehen mit einem wunderschönen Mann, der andere Männer küsst. Rock Hudson war ein enger Freund. Er war schwul, aber er hätte sich ein Coming-out nie zugetraut, also hat er die Sekretärin seines Agenten geheiratet." Sie glaube, dass diese Praxis noch heute in Hollywood weit verbreitet sei. (dk)















Unvergessen auch ihr Cameo-Auftritt in der phantastischen Drag-Queen-Komödie "Connie & Carla".
Oder natürlich in "Singing in the Rain" und all den anderen Hollywood-Klassikern.
Möge Sie in Frieden ruhen. Mein Beileid der Familie und allen Angehörigen und Freunden.