https://queer.de/?27937
Prozess in Kärnten
Waffennarr soll schwulen Sohn zu Trennung von dessen Freund gezwungen haben
Ein 67-jähriger Unternehmer aus Österreich muss sich wegen schwerer Nötigung und illegalen Waffenbesitzes vor Gericht verantworten.

(Bild: flickr / Emmanuel Huybrechts / by 2.0)
- 6. Januar 2017, 07:31h 1 Min.
Skurriler Prozess in Kärnten: Nach einer Anzeige muss sich ein 67 Jahre alter Unternehmer wegen schwerer Nötigung seines eigenen Sohnes und illegalen Waffenbesitzes vor dem Landesgericht Klagenfurt verantworten.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten unter anderem vor, seinen schwulen Sohn zu einer Trennung von seinem Partner gezwungen zu haben. Außerdem soll er am Telefon mehrfach Drohungen gegen ihn ausgesprochen haben.
Bei Durchsuchungen der beiden Privatwohnungen des 67-Jährigen in Klagenfurt und Pörtschach entdeckte die Polizei im Februar vergangenen Jahres ein riesiges Waffenarsenal, darunter vier Handgranaten, eine Sprenggranate, mehrere Pumpguns, Maschinenpistolen, Faustfeuerwaffen, Schalldämpfer und Tausende Schuss Munition. Wie der Mann an die teils illegalen Kriegswaffen kam und warum er sie gemeinsam mit seiner ebenfalls angeklagten Ehefrau hortete, ist nach Angaben des ORF noch unklar.
Der für Donnerstag angesetzte erste Prozesstermin wurde kurzfristig abgesagt. Der Rechtsanwalt des 67-Jährigen hatte wegen einer Terminkollision eine Vertagung beantragt. (cw)














