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"Sie werden einfach wütend"

Katholischer Bischof vergleicht LGBT-Aktivisten mit Alkoholikern

Philip Egan, Bischof im britischen Porthsmouth, sieht keinen Sinn darin, mit Kritikern der katholischen Sexualmoral zu diskutieren.


Philip Anthony Egan, Jahrgang 1955, wurde 2012 von Papst Benedikt XVI. zum Bischof von Portsmouth ernannt (Bild: Diocese of Shrewsbury)
  • 15. Januar 2017, 15:42h 22 2 Min.

Der katholische Bischof von Porthsmouth, Philip Egan, hält es für sinnlos, über Homophobie in der Kirche zu diskutieren. Die Debatte sei "als ob man mit einem Alkoholiker streitet", meinte der 61-Jährige gegenüber dem "Catholic News Service". "Nach einiger Zeit kann man nicht mehr vernünftig mit ihnen reden, sie werden einfach wütend und reagieren auf diese Weise. So etwas gibt es immer häufiger in unserer Kultur."

Anlass der Äußerungen war die Bemerkung der britischen Integrationsbeauftragten Louise Casey, dass Homophobie und Agitation gegen die gleichgeschlechtliche Ehe weder in muslimischen noch in christlichen Schulen geduldet werden dürften. Für Egan ein Unding: "Beschränkungen für katholische Schulen, die die moralischen Lehren der Kirche weitergeben, wären George W. Orwells '1984' würdig", empörte er sich im "Catholic Herald".

Keine Kommunion für Befürworter der Ehe für alle

Bereits 2014 hatte der Bischof von Porthsmouth in Großbritannien für Schlagzeilen gesorgt. Damals hatte er gefordert, dass alle katholischen Politiker, die im Parlament für die Ehe-Öffnung für schwule und lesbische Paare gestimmt haben, von der heiligen Kommunion ausgeschlossen werden sollten. Zur Begründung erklärte Egan, die Ehe für alle "pervertiert authentische Familienwerte mit katastrophalen Folgen für das Wohlergehen und das Verhalten künftiger Generationen".

Alkoholiker-Vergleiche im Zusammenhang mit Schwulen und Lesben kommen häufiger vor. Bereits 2009 nannte Timothy Dolan, der katholische Erzbischof New Yorks, Homosexualität in einem Atemzug mit Alkoholmissbrauch und Jähzornigkeit. Auch der US-Republikaner Rick Perry sowie der russische Sport- und Jugendminister Witali Mutko erklärten 2011 bzw. 2013, dass Homosexuelle wie Alkoholiker seien. In Deutschland stimmte im vergangenen Jahr der Kieler CDU-Politiker Cetin Yildirim von Pickardt gegen Regenbogenfahnen am Rathaus, weil man ja auch nicht für Alkoholkranke flaggen würde. (cw)

-w-

#1 TjaTjaAnonym
  • 15.01.2017, 17:23h
  • So sind sie, die KATHOLIBAN. Nur Hetzen können sie. Würden am liebsten uns alle Steinigen..

    Religion ist eine Suchtkrankheit
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#2 OlliAnonym
  • 15.01.2017, 17:25h
  • Da gab es doch schon mal einen. Den Erzbischof von Schottland. Der Name ist mir jetzt entfallen; er kann daher nicht so ein Ass gewesen sein. Jedenfalls hetzte und motzte er, was das Zeug hielt und musste dann zurücktreten, weil ausgerechnet ein paar seiner Schäfchen aus dem Priesterseminar diverse Erlebnisse unkatholischer Art mit eben diesem Bischof hatten.

    Alle diejenigen, die am lautesten nach Moral, anstand und Sitte schreien, wenn es um die Anerkennung oder zumindest die Tolerierung von Homosexuellen geht, sind es meistens dann selbst. Und dann welche aus der ganz dunklen Darkroom Szene. Man will ja nicht erkannt werden... Peinlich und beschämend.

    Zum Glück sind nicht alle so. Speziell in der Ortskirche in den Gemeinden sieht man es wesentlich gelassener. Man schätzt dort mein sonntägliches Orgelspiel und akzeptiert auch meinen aus der Kirche ausgetretenen Mann als meinen Partner, der auch bei Gemeindeevents stets mit eingeladen wird. Sollen die da oben doch rumheulen. Die da unten wissen es meistens besser.
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#3 panzernashorn
  • 15.01.2017, 17:28h
  • Um es auf einen Nenner zu bringen:

    Solche Vollidioten gehören in die Klappse!
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