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Aus "rationalen Gründen"
Wolfgang Joop: Heimlich verpartnert seit 2013
In Potsdam gab der Star-Designer bereits vor dreieinhalb Jahren seinem langjährigen Partner Edwin Lemberg das Ja-Wort.

Wolfgang Joop zählt zusammen mit Karl Lagerfeld und Jil Sander zu den erfolgreichsten deutschen Modedesignern (Bild: Netaction / wikipedia)
- 19. Januar 2017, 06:22h 2 Min.
Spekulationen hatte es seit langem gegeben. Nun hat Designer Wolfgang Joop gegenüber dem Magazin "Bunte" erstmals bestätigt, dass er bereits seit dem Sommer 2013 verpartnert ist. Mit seinem Lebenspartner Edwin Limberg ist er seit 1980 zusammen.
Bei der Zeremonie auf dem Standesamt Potsdam seien nur vier Gäste dabeigewesen, sagte Joop. "Wir sind auch nicht im Smoking erschienen, sondern mit ganz gewöhnlicher Straßenkleidung. Weiße Tauben oder Schützen in Landestracht gab es auch nicht."
"Eher rationale Gründe" hätten den Ausschlag zur Verpartnerung gegeben, verriet der 72-jährige Modeschöpfer dem Magazin: "Mit der Romantik soll man vorsichtig umgehen im Alter." Auch für seinen 13 Jahre jüngeren Lebenspartner Edwin Lemberg war es wohl nicht der wichtigste Tag im Leben: "Ich weiß das genaue Datum gar nicht mehr", meinte der Fotograf gegenüber dpa. "Es gab keinen Polterabend, keine Party, nichts."
Joop und Lemberg betreiben seit 2003 gemeinsam die Modefirma Wunderkind. In der Beziehung der beiden Männer gab es Höhen und Tiefen. 2003 hatte sich das schwule Paar sogar für kurze Zeit getrennt. 2010 sorgte eine Rangelei für einigen Wirbel in den Klatschspalten. Dabei soll Lemberg seinem berühmten Partner eine Verletzung am Ohr zugefügt haben.
2013 hatte Joop gemeinsam mit der Journalistin und Schriftstellerin Rebecca Casati mit "Undressed. Aus einem Leben mit mir" seine Autobiographie veröffentlicht. Der Designer ist oft mit kontroversen Schlagzeilen in den Medien, ist zugleich aber auch sozial engagiert: So unterstützt er den Verein Dunkelziffer, der sich um missbrauchte Kinder kümmert, engagiert sich für Knochenmarkspenden und engagiert sich auch beim Verein Hamburg Leuchtfeuer, der HIV-positive Menschen betreut. (cw)











Auch sollen sich gleichgeschlechtliche Paare nur "verpartnert" nennen dürfen, damit diejenigen, die Homosexuelle diskriminieren wollen, gleichgeschlechtliche Beziehungen sehr einfach identifizieren können, um dann darauf aufbauend zu diskriminieren. Überall sollen Homosexuelle, gegenüber Ämtern, Arbeitgeber, etc. ihre Homosexualität preisgeben, obwohl die Politik genau weiß, dass in Ämtern und auf der Arbeit immer noch viele Homophobe herumgeistern.
Die SPD macht bei dieser gewollten Diskriminierung von queeren Menschen mit.