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"Zwischen zwei Leben"
Guido Westerwelles Leben wird verfilmt
Deutschlands ersten offer schwuler Bundesminister starb im März vor einem Jahr an Leukämie – jetzt produziert Ufa Fiction einen Fernsehfilm über den Politiker und Menschen.

Guido Westerwelle (re.) und sein eingetragener Lebenspartner Michael Mronz 2009 bei den Wagner-Festspielen in Bayreuth (Bild: Tafkas, 2009 / wikipedia)
- 16. März 2017, 04:24h 2 Min.
Das Leben und Sterben des ehemaligen Außenministers und FDP-Vorsitzenden Guido Westerwelle wird verfilmt. Nach einem Bericht der Wochenzeitung "Die Zeit" hat die Produktionsfirma Ufa Fiction die Verfilmungsrechte für das Buch "Zwischen zwei Leben" (Amazon-Affiliate-Link ) erworben, das Westerwelle kurz vor seinem Tod gemeinsam mit dem Journalisten Dominik Wichmann veröffentlicht hatte. Der Politiker war am 18. März im Alter von 54 Jahren an Leukämie gestorben.
Westerwelle erzählt in dem Buch von seinem Kampf gegen den Krebs, gleichzeitig ist es eine Liebeserklärung an seinen eingetragenen Lebenspartner Michael Mronz. Dies sei beabsichtigt und "auch die Lehre dieser Zeit", sagte der schwule Politiker in einem "Spiegel"-Interview: "Man sagt gleichgeschlechtlichen Ehen eine gewisse Oberflächlichkeit nach, weil schon das Wort homosexuell die Sexualität betont. Aber das ist nicht so, bei Michael und mir schon gar nicht. Ich wusste das vorher, aber jetzt noch tausendmal mehr: Wir führen keine Ehe zweiter Klasse."
Schon vor seinem Coming-out war er die "Schwesterwelle"

Westerwelles Buch "Zwischen zwei Leben" erschien im November 2015 im Hoffmann und Campe Verlag
Westerwelle war erste offen schwule Bundesminister in Deutschland. Der in Bad Honnef geborene Politiker war schnell aufgestiegen: 1994 wurde er FDP-Generalsekretär, 2001 Parteichef und schließlich nach dem großen Wahlsieg der Liberalen 2009 Außenminister. Seine Homosexualität war zunächst ein offenes Geheimnis und nicht selten Anlass für Spott und homophobe Angriffe – seit 2004 wagte er aber ein vorsichtiges Coming-out und setzte sich später auch im Außenamt für LGBTI-Rechte weltweit ein.
Während seiner Amtszeit blockierte die schwarz-gelbe Koalition allerdings die weitere Gleichstellung von eingetragenen Lebenspartnern. Während dieser Zeit zwang das Bundesverfassungsgericht die Bundesregierung insgesamt sechs Mal, homosexuelle Paare in Einzelbereichen wie dem Steuerrecht gleichzustellen. Später lastete der FDP-Politiker das fehlende Engagement Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an.
An Westerwelles Todestag nahm die Kanzlerin die fehlende Gleichstellung zumindest in Worten vorweg: "Sein Tod erschüttert mich tief. Meine Gedanken gehen zu Guido Westerwelles Familie und insbesondere zu seinem Mann Michael Mronz." (cw)
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22:05h, Kabel Eins Classics:
Knock at the Cabin
In dem Thriller wird ein schwules Paar mit seiner Adoptivtochter in einer entlegenen Waldhütte von vier Fremden aufgefordert, ein Opfer zu bringen, um die Welt zu retten.
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--> Ja so ist es richtig, das könnte man hier LinksparteiDad und AfDWatch alias Miguel53de nicht oft genug entgegenhalten, wenn sie wiedereinmal vollkommen niveaulos gegen Westerwelle stänkern und lästern.
Westerwelle war der erste offen schwule Parteivorsitzende einer Partei in Deutschland. Und er war es auch, als er 2009 für die FDP den höchsten Wahlsieg in der Parteigeschichte der FDP seit 1949 erreichte. Wer dies bestreitet, der lügt schlechthin.
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Wir können Westerwelle sehr dankbar sein: nicht nur weil er uns vor einem Libyeneinsatz in Afrika bewahrte und in der UNO nicht dem Kriegseinsatz seine Zustimmung gab, sondern vor allem wie öffentlich er als Aussenminister mit seinem Mann auftrat. Ich kann mich noch gut an die Hochglanzbilder der BUNTE erinnern, als er bei den Wagnerspielen in Bayreuth gemeinsam mit Mann zu sehen war.
Auch sein Umgang mit seiner Krebserkrankung und seine Liebeserklärung zu seinem Mann werden mir bleibend immer positiv gut in Erinnerung bleiben, und LINKE wie hier im Queerforum, die hier auch noch posthum gegen Westerwelle anstänkern, haben echt jedes Niveau in meinen Augen verloren.