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Nachruf

Trauer um Jürgen Bieniek

Der Berliner Journalist ist in der vergangenen Woche im Alter von 56 Jahren gestorben.


Jürgen Bieniek prägte in den vergangenen drei Jahrzehnten Deutschlands schwule Medienlandschaft

Jürgen Bieniek war ein schwuler Redakteur und Aktivist, der sich nicht in den Vordergrund drängelte und um den es insbesondere in den letzten Jahren ruhiger geworden war – und doch prägte er drei Jahrzehnte lang den queeren Journalismus in Deutschland. Er war einer der Sorgfältigsten, er war nie abgehoben und vor allem war er immer fair. In der Nacht zum 8. März ist er im Alter von 56 Jahren in seiner Berliner Wohnung gestorben.

Der geborene Stuttgarter war "nicht nur als ein liebenswerter Mensch, sondern als Urgestein der LSBTTI-Szene bekannt", wie es der ehemalige Berliner Grünen-Abgeordnete Thomas Birk am Freitag in einer Trauer-Rundmail formulierte.

Jürgen war u.a. Geschäftsführer und Chefredakteur der Zeitung "Gay Express", später gay-press.de, er gehörte zum Team von Eldoradio, moderierte den "Talk im Club" im Sonntagsclub, war von 1995 bis Ende 2000 Koordinator der Öffentlichkeitsarbeit von Mann-O-Meter und etwa zur gleichen Zeit Pressesprecher des Berliner CSD. Ab 2003 fungierte er eine Zeitlang als Chefredakteur von damals noch "Männer aktuell", später verantwortete er sein eigenes Reiseportal gaysontour.de.

Jürgen wurde leblos in seiner Wohnung gefunden, nachdem er einige Tage nicht zur Arbeit erschienen war. Die Todesursache ist noch unklar, ein Fremdverschulden wird jedoch ausgeschlossen. Vermutet wird ein Herz- oder Hirnschlag.

Nur wenige Tage nach ihm starb mit dem ehemaligen Kreuzberger Baustadtrat Hans Panhoff einer seiner besten Freunde. Jürgen Bieniek war einer der wenigen, die von dem Krebsleiden des Grünen-Politikers wussten, und die ihn bis zuletzt pflegten.

 Update  06.04.: Beerdigung am 20. April

Der Termin für Jürgens Beerdigung steht jetzt fest: Er wird am 20. April um 12:30 Uhr auf dem alten Domfriedhof Sankt Hedwig, Liesenstr. 8, 10115 Berlin beigesetzt. Auf Wunsch der Familie wird die Urnenbeisetzung sehr schlicht und ohne begleitende Zeremonien stattfinden.

-w-

#1 stromboli
  • 17.03.2017, 17:07hberlin
  • oh je, das ist wirklich ein herber schlag!

    Ich hab ihn noch vor wochen gesehen.. agil, witig, gut drauf.
    Meine tiefes beileid für die freunde und hinterbliebenen angehörigen.

    Auch den freunden, angehörigen des erwähnten engen freundes Hans Panhoff mein aufrichtiges beileid.
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#2 PatroklosEhemaliges Profil
  • 17.03.2017, 18:10h
  • Den Angehörigen mein aufrichtiges Beileid! Ruhe in Frieden, Jürgen Bieniek!
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#3 Frank JaspermöllerAnonym
  • 17.03.2017, 21:01h
  • MIR WIRD ZUVIEL GESTORBEN - Jürgen kannte ich mit dem Beginn meiner Berliner Zeit. Immer wieder kreuzten sich dann unsere Wege, was nicht verwundert, denn Jürgen war von einer Agilität, die meine bei Weitem übertraf. 2004 löste er mich als Chefredakteur beim Männer Magazin (damals noch "Männer aktuell") ab. Zuletzt haben wir, ich glaube es war vorletztes Jahr, Silvester im Rauschgold auf uns angestoßen. Nun ist dieser Macher also gegangen. "Ruhe in Frieden" und Jürgen Bieniek - das paßt für mich nur schwer zusammen. Er wird da oben schon irgendein Projekt finden ;) Mach's gut, Jürgen!
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