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"Eheliche Hilfe"
Melissa Etheridge kifft gerne mit Ehefrau und Familie
Die lesbische Sängerin bevorzugt statt eines Gläschen Biers lieber mal einen Joint – dieser verstärke auch das "sexuelle Verlangen".
- 18. April 2017, 11:01h 3 Min.
Melissa Etheridge hat sich in einem Interview mit Yahoo als begeisterte Marihuana-Konsumentin geoutet. Dabei kritisierte sie die jahrzehntelangen "Falschinformationen" über die in fast der gesamten Welt illegalen Droge.
"Cannabis ist die beste eheliche Hilfe", so Etheridge. "Wenn wir einen romantischen Abend miteinander verbringen, nimmt das unsere Hemmungen und das sexuellen Verlangen wird verstärkt." Außerdem würden die Wirkstoffe in Marihuana dabei helfen, gut durchzuschlafen: "[Meine Frau und ich] nehmen jeden Abend ein gemeinsames Bad, rauchen einen, reden über den Tag und schlafen danach sehr, sehr gut. Ein guter Schlaf ist sehr wichtig!", so Etheridge, die 2014 ihre langjährige Freundin Linda Wallem geheiratet hatte (queer.de berichtete).
Auch mit ihren beiden erwachsenen Kinder, der 20-jährigen Bailey und dem 18-jährigen Beckett, habe sie schon mal gekifft: "Das war erstmal lustig und dann haben die beiden gemerkt, dass das ein sehr natürliche Sache ist, die man am Ende des Tages machen kann", sagte Etheridge. Die Vorteile beschreibt die Singer-Songwriterin so: "Das bringt uns so viel näher zusammen. Ich rauche lieber mit meinen erwachsenen Kindern, als mit ihnen Alkohol zu trinken." Auch ihre je zehn Jahre alten Zwillinge wüssten über ihren Marihuana-Konsum Bescheid.
Kritik an "Falschinformationen" zu Cannabis
Bedenken gegen Cannabis hält Etheridge für Propaganda: "Die Angst um Cannabis stammt von 70 bis 80 Jahren konstanter Falschinformationen." In ihrer Familie werde Marihuana als Medizin angesehen, so die 55-Jährige.
Etheridge erklärte, sie habe Cannabis 2004 entdeckt, als sie an Brustkrebs litt und sich mehreren Operationen und einer Chemotherapie unterziehen musste. Dabei habe sie auf Anraten eines Freundes, des Sängers David Crosby, Cannabis zur Behandlung ihrer Schmerzen benutzt und sei begeistert gewesen.
In den USA gibt es nach der Legalisierung von Cannabis in mehreren Bundesstaaten eine regelrechte Goldgräberstimmung unter Produzenten der relativ einfach zu kultivierenden Cannabis-Pflanze, auch wenn die Trump-Regierung inzwischen damit droht, entsprechende Anbauer sowie Patienten und Freizeit-Konsumenten vermehrt verfolgen zu wollen.
Etheridge will selbst Cannabis-Produkte verkaufen
Auch Etheridge hatte bereits im vergangenen Herbst angekündigt, mit ihrer Firma "Etheridge Farms" Cannabis-Produkte anbieten zu wollen – beispielsweise Kekse, die den Wirkstoff enthalten. Bereits heute vertreibt sie kalifornische Bio-Produkte unter dem Namen "Etheridge Organics".
In Deutschland ist die Cannabis-Legalisierung erst in den Anfängen: Im Januar hatte der Bundestag beschlossen, dass Krankenkassen Schwerstkranken die Behandlung mit Cannabis bezahlen müssen. Seit Jahren wird dies etwa von Aids-Aktivisten gefordert, da das Mittel bei HIV-Patienten besser als andere Medikamente Symptome wie Nervenschmerzen, Appetitlosigkeit oder Übelkeit mildern könne (queer.de berichtete).
Allerdings verfolgt die deutsche Polizei nach wie vor Konsumenten. Vollständig legalisiert wurde das Kraut nur in Uruguay, zudem hat der kanadische Premierminister Justin Trudeau die Legalisierung angekündigt. (cw)
















Sie ist lesbisch und muss ihre Hemmungen abbauen, wenn es mit ihrer Frau romantisch und zärtlich wird...?
Und sie baut das ab mit...!
Manchmal wundere ich mich.