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Schneller Erfolg nach öffentlicher Fahndung

Berlin: Homophobe Schläger sind identifiziert

Nach drei Tagen führte die Fahndung nach den Straßenbahn-Schlägern von Berlin zu einem Erfolg.


Die Polizei weiß, wer die drei Gesuchten sind – einer meldete sich am Donnerstag sogar auf einer Dienstelle (Bild: Polizei Berlin)

  • 28. April 2017, 14:48h 71 2 Min.

Nach einem homophoben Überfall Anfang März in einer Berliner Straßenbahn ist das per öffentlicher Fahnung gesuchte Trio von den Berliner Behörden identifiziert worden. Das teilten die Polizei und die Staatsanwaltschaft am Freitagnachmittag in einer gemeinsamen Presseerklärung mit.

Einer der mutmaßlichen Täter habe sich am Donnerstag auf einem Polizeiabschnitt gestellt, die Identität des anderen gesuchten Mannes und einer gesuchten Frau habe festgestellt werden können. Zu diesen beiden Personen würden nun intensive Ermittlungen geführt. Die Behörden machten bislang keine weitere Angaben zur Identität der ermittelten Personen.

Der brutale Angriff auf einen schwulen Mann hatte sich am Morgen des 4. März ereignet (queer.de berichtete). Ein 39-Jähriger war gegen 1:45 Uhr mit seinem ein Jahr älteren Lebensgefährten in einer Straßenbahn der Linie M10 in Richtung Warschauer Straße unterwegs gewesen. Kurz vor dem U-Bahnhof Bernauer Straße sprachen ihn die drei Täter in der Tram an und fragten ihn, ob er schwul sei. Dies bejahte er.

Daraufhin beschimpfte das Trio den 39-Jährigen homophob und schlug ihm ins Gesicht. Bevor die Angreifer flüchteten, schlug ein Täter dem Attackierten noch eine Flasche auf den Kopf. Anschließend verließen die Drei die Tram am U-Bahnhof Bernauer Straße. Ermittlungen ergaben, dass sich die Gesuchten in der Tram in polnischer Sprache lautstark abfällig über Schwule äußerten.

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Vielzahl von Hinweisen aus der Bevölkerung eingegangen

Nachdem die Ermittlungen der Polizei offenbar zu keinem Erfolg geführt hatten, veröffentlichten die Behörden am vergangenen Dienstag, gut sieben Wochen nach der Tat, Fotos und Videos der mutmaßlichen Täter, die von in der Bahn befindlichen Überwachungskameras gemacht worden waren (queer.de berichtete). Danach, so meldet die Polizei jetzt, sei eine Vielzahl von Hinweisen beim Polizeilichen Staatsschutz eingegangen.

An der Fahndung beteiligt hatte sich auch die Facebook-Gruppe "Polacy w Berlinie" (Polen in Berlin), die über 26.000 Mitgliedern hat. Ein Gruppenmitglied erkannte offenbar zwei der Gesuchten und postete Screenshots zweier Facebook-Profile, die sehr starke Ähnlichkeit mit der Frau und einem der beiden Männer aus dem Fahndungsvideo hatten (queer.de berichtete). (pm/cw)

#1 Homonklin44
  • 28.04.2017, 18:03hTauroa Point
  • Das darf doch belobigt sein, dass das nach der Veröffentlichung der Aufnahmen doch so rasch ging. Das hätte man vielleicht eher so machen können.
    Nun bleibt zu hoffen, dass da was hinterher folgt, und nicht nur Verwarnungen oder kleine Geldstrafen draus werden, die solche Leute an der Seite weglachen.
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#2 OrthogonalfrontAnonym
  • 28.04.2017, 20:35h
  • Antwort auf #1 von Homonklin44
  • Ich denke ausweisen und Einreiseverbot auf Lebenszeit wäre für diese Leute angemessen. Warum sollten wir uns mit zugereisten Homophoben herumschlagen? Davon haben wir selbst schon genug!
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#3 TheDad
  • 28.04.2017, 23:20hHannover
  • Antwort auf #2 von Orthogonalfront
  • EU-Bürger genießen Niederlassungsrecht in der gesamten EU..
    EU-Bürger werden in der Regel nicht abgeschoben..
    Auch nicht nach einer Haftstrafe, deren Höhe ja in diesem Fall noch nicht einmal fest steht..

    Du schießt hier also erneut mit Kanonen auf Spatzen..
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