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Na dann Prost!
Studie: Hetero-Männer saufen sich andere Männer schön
Amerikanische Forscher wollen nachgewiesen haben, dass der gute alte Alkohol aus dem gemeinen Schürzenjäger eine nach anderen Männern lüsternde Sex-Bombe machen kann.
- 3. Mai 2017, 13:19h 2 Min.
In der Kneipe nebenan oder auf der Skifreizeit haben bereits viele Schwule Erfahrungen mit heterosexuellen Männern gemacht, die nach ein paar Drinks plötzlich ganz anhänglich wurden. Jetzt haben Sozialwissenschaftler den Effekt des Alkohols auf Heterosexuelle in einer Studie getestet und festgestellt: Je mehr Alkohol heterosexuellen Männern verabreicht wird, desto mehr finden die Trinker andere Männer sexuell anziehend.
Die Studie "Sexuelle Bereitschaft mit gleich- und verschiedengeschlechtlichen potenziellen Partnern: Experimentelle Belege aus der Bar-Szene" ist kürzlich im Fachmagazin "The Journal of Social Psychology" veröffentlicht worden.
Die Wissenschaftler unter Führung der Psychologin Breanne R. Helmers von der Wayne State University in Detroit hatten für ihre Untersuchung heterosexuelle Männer und Frauen vor Bars im Mittleren Westen der USA angesprochen. Insgesamt 83 Freiwilligen wurden dann Videoclips von verschieden- und gleichgeschlechtlichen Personen in einer Kneipenatmosphäre gezeigt, über die die Probanden anschließend Fragen beantworten sollten – etwa wie attraktiv diese Personen seien und ob sie ihnen einen Drink kaufen würden.
Das Ergebnis: Die Hetero-Männer sind stets sexuell an Frauen interessiert, egal wie viel sie getrunken haben – das sexuelle Interesse am weiblichen Geschlecht bleibt demnach immer auf dem ungefähr gleichen Niveau. Ihr sexuelles Interesse an den Männern steigt jedoch, je mehr sie intus haben. Heterosexuelle Männer, die mehr als zehn Standard-Drinks hinuntergeschüttet haben, hätten das praktisch gleiche sexuelle Interesse an Männern wie an Frauen, so die Forscher in ihrer Studie. Ein Standard-Drink sind 0,33 Liter Bier oder ein Mixgetränk mit knapp 45 Milliliter Wodka oder Whisky.
Bei den befragten Frauen konnte dieser Zusammenhang nicht festgestellt werden. Sie zeigen demnach auch nach etlichen Drinks kein erhöhtes sexuelles Interesse am gleichen Geschlecht als im nüchternen Zustand. (cw)















