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Podiumsdiskussion

Welche Allianzen brauchen wir gegen Rechts?

Am Dienstag laden die Volkshochschule Köln und der LSVD zur Veranstaltung "Dem Rechtspopulismus entgegentreten!" – queer.de diskutiert mit.


Protest gegen die AfD beim Kölner CSD 2016 (Bild: Raimond Spekking / wikipedia)
  • 14. Mai 2017, 20:45h 37 1 Min.

Am 16. Mai, dem Vorabend des Internationalen Tages gegen Homo- und Transphobie, laden die Volkshochschule Köln und der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) zur gemeinsamen Podiumsdikussion "Dem Rechtspopulismus entgegentreten!" ein.

Im Mittelpunkt steht die Gefahr, dass die in jahrzehntelangen Kämpfen errungenen Fortschritte bei der rechtlichen Anerkennung und gesellschaftlichen Akzeptanz von LGBTI wieder zur Disposition stehen. Mit diffamierenden Kampfbegriffen und faktenfreien Kampagnen wird bundesweit Stimmung gemacht gegen sexuelle und geschlechtliche Minderheiten. Antifeministische Strömungen und religiös fundamentalistische Bewegungen verbinden sich mit homo- und transphoben Meinungen, die teils in der "Mitte der Gesellschaft" vertreten werden. Rechtspopulisten und Rechtsextreme machen in immer mehr Parlamenten Front gegen eine liberale und offene Gesellschaft.

Aber wie kann eine offene Gesellschaft verteidigt und ausgebaut werden? Welche Allianzen und Strategien braucht es gegen diese Politik der Ressentiments? Diese Fragen wollen Waqar Tariq (Liberal-Islamischer Bund), Carolin Hesidenz (NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln), Micha Schulze (queer.de) und Stefanie Schmidt (LSVD) mit dem Publikum diskutieren. Durch den Abend führt Carolina Brauckmann von Rubicon.

Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr im FORUM Volkshochschule im Kulturquartier am Neumarkt. Der Eintritt ist frei. (cw)

-w-

#1 Homonklin44
  • 15.05.2017, 04:06hTauroa Point
  • Als mögliche Allianzen würde ich eben geradeso angefeindete Gruppen und deren Aktions-Organisationen bzw. Dachverbände, Zentralräte ect. vorschlagen.
    Zentralräte der Juden und der Sinti und Roma in Deutschland etwa, weil diese Menschengruppen mit ähnlichen Anfeindungen und einer Historie von Argwohn und Ablehnung ihnen gegenüber alltäglich umgehen müssen. Migranten, Menschen mit HIV und Aids, Menschen aus dem Trans- und Inter-Spektrum ... alle, die wegen ihrer Eigenschaften und natürlich lgitimen Art, zu sein, mit ähnlichen Phänomena zu kämpfen haben, könnte man da als Partner erwägen.

    Den die Vertreter der Rollback-Szene verunglimpfen doch alle, die ihnen nicht in ihr reduktives und vorgefertigtes Weltbild passen! Auch juden werden immer noch mit denselben uralten Schwachsinns-Thesengebilden behängt und entwürdigt, wie schon immer, auch den Zigeunern, sagt schon der mögliche Wortursprung von "Zieh, Gauner", werden immer wieder dieselben angeblichen Schlechtigkeiten unterstellt. Menschen mit Aids oder HIV-Positive, wir kennen das doch zur Genüge, wie sie geschnitten und verachtet werden ... immer wieder aus derselben Ecke heraus, wo auch die völlig verdrehten "Fakten" und völlig bescheuerten Konstrukte her kommen.

    Wobei oftmals rechtspopulistisch und religiotisch Hand in Hand spielen, ob nun Homophobie, Transphobie oder Xenophobie walten.
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#2 OrthogonalfrontAnonym
  • 15.05.2017, 06:48h
  • Dieser "Liberal-Islamische Bund" schreibt in seinem Positionspapier zur Homosexualität: "Als absolut und nahezu immer tabuisiert galt lediglich der Analverkehr, alles andere war eine Frage der Interpretation."
    Womit dieser Bund unterstreicht, dass er völlig das unterstützt, was man heutzutage wohl als DIE ultimative Kernforderung des Islams bezeichnen muss: Arschficken verboten!
    Wer damit einverstanden ist, kann sich ja gerne mit diesem Bund zusammentun, ich bin es nicht!

    Hier geht's zu diesem geradezu phänomenalen Positionspapier:

    lib-ev.jimdo.com/inhalte-und-ziele/positionspapiere/

    Fairerweise muss man aber natürlich sagen, dass dieser Bund schon Lichtjahre weiter ist als der moslemische Durchschnitt.
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#3 JoonasAnonym
  • 15.05.2017, 10:31h
  • Wer dem Rechtspopulismus entgegentreten will, muss in erster Linie die Sorgen und Ängste der Bevölkerung ernst nehmen. Denn das ist es, was die Rechtspopulisten erst stark macht.

    Und wenn man dann diese Ängste und Sorgen äußert oder auf Dinge hinweist, die schief laufen, darf man auch nicht gleich "Faschist", "Nazi" oder "Rechts" schreien.

    Zwei Beispiele:

    1.

    Ja, die Mehrheit der Migranten ist absolut friedlich und integriert sich. Aber es gibt eben auch Migranten, die nur Probleme machen, die gewaltbereit sind und die sich gar nicht integrieren wollen. Dann muss man auch mal überlegen, ob man die wirklich haben will oder überhaupt verkraften kann. Gerade auch zum Schutz der friedlichen, integrationsbereiten Migranten.

    2.

    Letzte Woche war im Fernsehen ein Journalist, der Meinungen von Bürgern sammelt, was in diesem Land schief läuft. Der hat von einem Mann erzählt, der vier Kinder hat (es wollen doch immer alle, dass mehr Kinder geboren werden, um Renten- und Sozialsysteme langfristig zu sichern). Dieser Mann muss mit seinen 4 Kindern in einer 2-Zimmer-Wohnung weit außerhalb leben.

    Der fährt jeden Morgen 1 Stunde mit dem Fahrrad zur Arbeit (als Aufstocker, damit er wenigstens etwas mehr als Hartz IV hat) und abends nach 8 Stunden Maloche wieder 1 Stunde zurück, weil er sich kein Auto und nicht mal eine Monatskarte für den Bus leisten kann.

    Auf die Bitte, eine Wohnung zu bekommen, die wenigstens ein Zimmer mehr hat und die wenigstens ein bisschen näher an seiner Arbeitsstelle ist, wurde ihm gesagt, dass diese Wohnungen alle für Flüchtlinge reserviert seien.

    (Quelle Frühstücksfernsehen ZDF)

    Das waren nur 2 Beispiele.

    Man muss auch solche Probleme ernst nehmen und darf sie nicht unter den Teppich kehren. Denn wer sowas vertuscht, runterspielt oder nicht ernst nimmt, treibt solche Menschen letztlich nur in die Arme von Rechtspopulisten und gibt Rechstpopulisten erst die Munition für ihre Argumente.

    Und das schadet dann uns allen: uns LGBTI, den ärmsten Bürgern, den friedlichen Migranten, etc.
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